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50 Häuser teilweise zerstörtTornado hinterlässt Verwüstung im Saarland

Lesezeit 2 Minuten
Saarland, Urexweiler: Anwohner beseitigen Unwetterschäden  nach dem Unwetter mit Sturm und Hagel im Saarland.

Anwohner beseitigen Unwetterschäden nach dem Unwetter mit Sturm und Hagel im Saarland. Drei Ortschaften seien von dem Gewitter mit Sturmböen am Donnerstag betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen. 

Im Saarland hat ein Unwetter zahlreiche Schäden hinterlassen. Bis zu 50 Häuser seien teilweise zerstört worden. Ein Wetterservice bestätigte unterdessen, dass es zu einem Tornado gekommen sei.

Ein Tornado hat am Donnerstagnachmittag zahlreiche Schäden im Saarland verursacht, das meldet der „Saarländische Rundfunk“ (SR). Es seien Dächer abgedeckt worden, auch Bäume stürzten um. Verletzte habe es keine gegeben.

Es kursierten Videos in den sozialen Netzwerken, die die Windhose zeigen sollen. Auch „Kachelmannwetter“ sprach von einem Tornado und teilte eine entsprechende Aufnahme. Die Polizei bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass drei Ortschaften von dem Sturm betroffen gewesen seien.

Tornado im Saarland hinterlässt mehr als 50 teilweise zerstörte Häuser

Ersten Erkenntnissen zufolge habe sich der Tornado am Ortsrand von Dirmingen gebildet und sei denn über Urexweiler in Richtung Remmesweiler gezogen – und habe dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Wohnhäuser und ein Autohaus seien beschädigt, Stromleitungen teilweise gekappt worden. Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz seien bis in die Nacht im Einsatz gewesen, heißt es beim SR.

Bei einigen beschädigten Häusern sei derzeit noch unklar, ob sie weiterhin bewohnbar sind. Laut der „Saarbrücker Zeitung“ gehe man derzeit von mehr als 50 teilweise zerstörten Häusern in Urexweiler aus. Es herrsche nach wie vor Ausnahmezustand in der Ortschaft.

Tornado hinterlässt Schneise der Verwüstung im Saarland

Die Feuerwehr versuchte sich demnach, mit einer Drohne einen Überblick über die Schäden zu verfassen. Auch der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) war vor Ort. Das ganze Ausmaß der Schäden sei aber erst im Laufe des Freitags ersichtlich, hieß es.

„Kachelmannwetter“: „Wir können den Tornado bestätigen“

Kachelmannwetter“ teilte am Donnerstagabend ein Video und ordnete die Windhose als „Tornado“ ein. „Nach allen uns vorliegenden Informationen können wir den Tornado bestätigen“, hieß es auf der Website des Wetterservices des bekannten Meteorologen Jörg Kachelmann. Die Echtheit des Videos wollte „Kachelmannwetter“ unterdessen nicht garantieren.

„Derzeit deuten alle unsere Informationen auf einen Tornado hin. Es gibt auch ein Video, sollte es wirklich vom heutigen Tag im Saarland sein, das den Tornado zeigt“, schrieb der Wetterservice. „Dennoch sind wir immer erst einmal vorsichtig, in manchen Fällen wurden schon alte Videos von anderen Orten aus der Vergangenheit veröffentlicht.“

Insgesamt habe es zwölf polizeiliche Einsätze – darunter mehrere Verkehrsunfälle mit insgesamt drei leichtverletzten Personen – gegeben, die unmittelbar auf den Sturm zurückzuführen waren, hieß es unterdessen beim SR. (das)