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Nach vier Tagen harter ArbeitErschöpfter Elefant tötet Führer

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Ein Elefantenbulle läuft nach einem Schlammbad auf einem Waldweg. (Symbolbild)

Phang Nga – In Thailand hat ein Elefant einen Mann buchstäblich in Stücke gerissen. Wie die englischen „Daily Mail“ berichtet, musste das männliche Tier namens Pom Pan, das zum Arbeiten eingesetzt wurde, vor dem Vorfall mehrere Tage lang auf einer Plantage Holz schleppen.

Neben den für das Tier anstrengenden Tätigkeiten habe eine Hitzewelle den Elefantenbullen zusätzlich erschöpft.

Thailändische Polizei: Elefant ist „durchgedreht“

Laut Beschreibungen der örtlichen Polizei soll Pom Pan infolge der schweren körperlichen Anstrengungen „durchgedreht“ sein. Er habe den Körper seines 33-jährigen Elefantenführers zunächst mehrfach mit seinen Stoßzähnen durchbohrt und anschließend den Körper des Mannes entzweigerissen, so die Behörden in der Provinz Phang Nga laut „Daily Mail“. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am 17. August.

Elefant soll nach Unglück im Reservat leben

Polizei und Rettungskräfte hätten am Tatort den zweigeteilten Körper des toten Elefantenführers in einer Blutlache liegend gefunden. Der Elefant sei nahe der Stelle gefunden und ruhig gestellt worden, anschließend sei Pom Pan in ein nahe gelegenes Reservat gebracht worden.

Der Einsatz von Elefanten zur Verrichtung schwerer Arbeiten hat in Thailand eine Jahrhundertelange Tradition. Tierschützer beklagen schon lange den Umgang mit den Dickhäutern, einerseits als Arbeitstiere, andererseits als Touristenattraktion.

Vorfälle zwischen Menschen und den größten Landtieren der Welt sind keine Seltenheit. Erst im Juli hatte ein Elefant in Mosambik Feldarbeiter angegriffen und fünf Menschen getötet. Im vergangen Jahr wurde ein Tierpfleger in Spanien von einem Elefanten tödlich verletzt. (pst)