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Grillen, Campen, Bier trinkenParty-Touristen entern Sylt mit 9-Euro-Ticket

Lesezeit 2 Minuten
Sylt Bierkasten Touristen 040622

Party-Touristen schlendern mit einem Bierkasten durch die Sylter Fußgänger.

Westerland – Ungewöhnliche Touristinnen und Touristen auf Luxus-Insel: Am Pfingst-Wochenende sind zahlreiche Personen nach Sylt gereist. Möglich machte es das seit Anfang Juni geltende 9-Euro-Ticket. In sozialen Netzwerken wurde zu einem „Sturm“ auf Sylt aufgerufen, dieser bleibt aber nach ersten Einschätzungen aus.

Bereits am Freitag und Samstag sind zahlreiche Touristinnen und Touristen auf Sylt eingetroffen, teilweise fielen Bahnen wegen Überfüllung aus.

Sylt: Punks feiern Party in der Fußgängerzone

In den Fußgängerzonen Sylts wurde es am Wochenende belebter: Die teilweise eher ungewöhnlichen Gäste der Luxus-Insel campierten auf Plätzen, stießen mit einer Flasche Bier bei Selbstgegrilltem an und spielten Musik.

Laut Polizei ist die Lage aber ruhig: Die Polizei sprach am Sonntagmorgen von einer normalen Einsatzlage wie man sie in einer Samstagnacht im Sommer habe. Es habe etwa 20 Einsätze gegeben, die meisten unspektakulär wie etwa Betrunkene auf der Straße, zu laute Musik, Menschen in den Dünen.

Sylt Ankunft Touris (1)

Touristen kommen auf Sylt an. 

Mit den Gruppen von Punks, die teilweise seit Tagen auf Sylt sind, habe es Gespräche gegeben, und sie würden sich im Rahmen benehmen, sagte der Sprecher. Nach Angaben vom Samstag handelt es sich dabei um etwa 50 bis 80 Menschen.

Laut einem Bericht im „Hamburger Abendblatt“ zeigte sich ein Wirt verzweifelt, vor dessen Lokal die Punks gelagert hatten und der deswegen kaum Gäste hatte.

In den vergangenen Tagen war in den sozialen Medien in der Debatte über das 9-Euro-Ticket viel über Sylt gesprochen worden. Auch Aufrufe linker Gruppen im Netz, die Insel zu „entern“, hatten die Runde gemacht.

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Auch Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) sagte am Samstagnachmittag, es sei auf der Insel nur punktuell voller, die Situation sei entspannt.

Offenbar nicht jeder Einheimische oder „traditionelle“ Tourist ist erfreut über die neuen Gäste: In den sozialen Netzwerken gibt es vereinzelte Beschwerden über das Verhalten. (mab/dpa)