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Flug von Edinburgh nach Köln umgeleitetSturmtief „Isha“ fegt über die britischen Inseln – Zwei Tote

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Hohe Wellen in Blackpool.

Hohe Wellen in Blackpool.

Ein Sturm über Großbritannien und Irland verursacht umgestürzte Bäume, Stromausfälle, Störungen im Bahn- und Flugverkehr.

Ein Sturm hat in der Nacht zum Montag in Großbritannien und Irland mindestens zwei Menschen getötet. Zudem wurden schwere Verkehrsbehinderungen verursacht und zahlreiche Schäden angerichtet. Ein Mann in Schottland starb, als das Auto, in dem er als Passagier saß, mit einem umgestürzten Baum kollidierte, wie die Polizei mitteilte.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern fegte Sturmtief „Isha“ über die britischen Inseln. Der britische Wetterdienst Met Office gab Sturmwarnungen für das komplette Land aus. Für Teile Schottlands galt in den frühen Morgenstunden sogar eine rote Wetterwarnung, die vor Lebensgefahr durch herumfliegende Trümmer warnte.

84-Jähriger stirbt laut Polizei in Schottland, 60-Jähriger in Nordirland

In Schottland kam nach Angaben der Polizei am Sonntagabend ein 84-jähriger Mann ums Leben, der mit seinem Auto in Grangemouth bei Edinburgh in einen umgestürzten Baum gekracht war. Umgefallene Bäume versperrten in Schottland auch wichtige Straßen. Gleichzeitig fielen im morgendlichen Berufsverkehr alle Züge wegen umgefallener Bäume und Überflutungen aus. Dutzende Schulen blieben geschlossen.

Wie die Polizei meldete, starb im, zu Großbritannien gehörenden Nordirland, am Sonntagabend der 60-jährige Fahrer eines Kleintransporters bei einem Zusammenprall mit einem umgestürzten Baum und einem weiteren Fahrzeug.

In Nordirland riss der Wind außerdem drei Bäume an einer Allee um, die durch die Fantasy-Serie „Game of Thrones“ weltberühmt wurde und inzwischen eine Touristenattraktion ist. Mehrere andere Bäume der Dark Hedges in der Grafschaft Antrim wurden beschädigt.

Gesperrte Straßen, lahmgelegter Bahnverkehr

In Schottland und Nordengland mussten wegen umgestürzter Bäume mehrere Autobahnen, Brücken und andere Straßen gesperrt werden. Auch der Zugverkehr war besonders in Schottland erheblich eingeschränkt. Das schottische Bahnunternehmen ScotRail strich am Montagmorgen sämtliche Verbindungen. Erwartet wurde, dass der Bahnverkehr in Schottland bis zum Mittag lahmgelegt bleiben sollte.

Auch viele Bahnstrecken in England und Wales waren von Verspätungen und Ausfällen betroffen. Einige Flüge zu britischen und irischen Flughäfen mussten umgeleitet werden, manche davon nach Frankreich. Ein Flug, der nach Edinburgh unterwegs war, soll sogar nach Köln umgeleitet worden sein, berichtete die BBC. Dutzende Flüge wurden komplett gestrichen. Auch Fährverbindungen wurden teils gestrichen oder waren verspätet.

In Irland waren am Montag laut dem irischen Rundfunk RTÉ 235.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten, wie das Energieunternehmen ESB Networks mitteilte. In Nordirland waren zeitweise mehr als 45.000 Haushalte betroffen. (dpa)