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Sprung aus Schwebebahn„Schwebendes“ Denkmal für Elefantenkuh Tuffi in Oberhausen

Lesezeit 2 Minuten
Die 1200 Kg schwere Bronzeskulptur des Bildhauers Jörg Mazur hängt an einem Tragegerüst der Wuppertaler Schwebebahn. Die Skulptur soll die Elefantin "Tuffi" darstellen, die bei einer Werbetour 1950 aus der Schwebebahn sprang.

Die 1200 Kg schwere Bronzeskulptur des Bildhauers Jörg Mazur hängt an einem Tragegerüst der Wuppertaler Schwebebahn. 

Im Juli 1950 sprang die junge Elefantenkuh Tuffi aus der Wuppertaler Schwebebahn. Jetzt bekommt sie ein Denkmal in Oberhausen. Es ist das dritte Denkmal für Tuffi.

Mit ihren spektakulären Sprung aus der Wuppertaler Schwebebahn ist Tuffi vor mehr als 70 Jahren berühmt geworden. Jetzt ist der Zirkus-Elefantenkuh auch in Oberhausen ein Denkmal gesetzt worden. Die Bronzeskulptur des Bildhauers Jörg Mazur ist am Donnerstag in luftiger Höhe vor dem LVR-Industriemuseum installiert worden. Sie wird von vier Stahlbögen umrahmt, die einst in Oberhausen für die Wuppertaler Schwebebahn hergestellt wurden.

Beim Blick nach oben soll der Eindruck eines schwebenden Elefanten entstehen, wie Mazur erläuterte. Zwei kurze Trägerrohre halten das etwa 1,2 Tonnen schwere Kunstwerk in seiner Position direkt über einer Straße. Tuffi war wenige Tage vor dem Sprung aus der Wuppertaler Schwebebahn auch in Oberhausen, weil der Zirkus zunächst hier Station machte; bei einer Werbeaktion fuhr die Elefantenkuh mit einer Straßenbahn.

Tuffi: Bei Sprung nicht verletzt

In Wuppertal gibt es bereits zwei Denkmäler für Tuffi. Eines davon befindet sich in der Fußgängerzone. Ein weiteres steht ungefähr an der Stelle, an der die Elefantendame nach dem Fall aus etwa zehn Metern Höhe in der Wupper landete. Die Skulptur der im Fluss sitzenden jungen Elefantenkuh befindet sich im Stadtteil Barmen zwischen der zentralen Haltestelle Alter Markt und der Haltestelle Adlerbrücke.

Tuffi war zu Werbezwecken für einen Zirkus bei einer normalen Linienfahrt am 21. Juli 1950 in der Wuppertaler Schwebebahn unterwegs. Sie durchbrach plötzlich die Außenwand der Kabine, sprang in die Tiefe und landete unverletzt auf dem Hinterteil in einem Schlammloch. Die Elefantin lebte noch viele Jahre und wurde zur Hauptattraktion in ihrem Zirkus. (dpa/lnw)