Von Ralph Schulze – Einem 55-jährigen Deutschen wird vorgeworfen, im Westen Mallorcas, in der Feriengemeinde Calvià, sieben Brände in der Landschaft provoziert zu haben. Darunter auch in mehreren Waldgebieten, in denen in diesen Hitzetagen extreme Brandgefahr herrschte. Die Ermittler fanden offenbar in seinem Auto mehrere Küchenfeuerzeuge.

Wie Mallorcas Polizei weiter mitteilte, habe nur durch das rasche Eintreffen der Feuerwehr Schlimmeres verhindert werden können, eine Ausbreitung der Brände sei verhindert worden, so die Sicherheitsbehörden.

Wälder gleichen einem Pulverfass

Auf Mallorca wie in ganz Spanien ist die Landschaft nach lang anhaltendem Regenmangel und einer seit Wochen andauernden Hitzewelle völlig ausgetrocknet. Die Wälder gleichen einem Pulverfass. Die Bevölkerung wie die Touristen auf der Insel wurden aufgerufen, höchste Vorsicht walten zu lassen.

Polizei, Forstbeamte und Feuerwehr waren nach der Brandserie in der Umgebung von Calvià in höchster Alarmbereitschaft und überwachten das fragliche Gebiet. Dabei ging ihnen der Deutsche ins Netz. Auch ein Großbrand im Norden der Kanareninsel Teneriffa soll durch einen Brandstifter ausgelöst worden sein.

Waldbrand inTschechien wütet weiter

Unterdessen ist der verheerende Waldbrand im Elbe-Elster-Kreis im Süden Brandenburgs unter Kontrolle. Das Brandgebiet umfasst indes nach wie vor rund 800 Hektar. Rund 400 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen, hieß es am Mittwoch von der Feuerwehr.

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Auch im nahen Tschechien brennt es, dort kämpfen rund 450 Feuerwehrleute gegen einen der größten Waldbrände in der Geschichte des Landes. Die Flammen wüteten auf einer Fläche von rund zehn Quadratkilometern im Nationalpark Böhmische Schweiz. (mit dpa)