Neun Menschen wurden durch zwei schwere Unfälle in Nordrhein-Westfalen verletzt. Die A2 war für mehrere Stunden völlig dicht.
Autofahrer sitzen auf A2 festMassenkarambolage in NRW – Verkehrschaos durch Autobahnsperrung
Zwei schwere Unfälle haben die A2 in Nordrhein-Westfalen für mehrere Stunden komplett lahmgelegt und ein Verkehrschaos verursacht. Die Autobahn war in einem Abschnitt zwischen Bielefeld und Dortmund für mehrere Stunden komplett gesperrt, Autofahrer mussten in der Nacht in ihren Fahrzeugen ausharren.
Eine Gewitterzelle mit teils heftigen Graupelschauern hatte plötzliche Glätte auf der Fahrbahn verursacht, von der mehrere Autofahrer zeitgleich überrascht wurden. Mindestens neun Menschen wurden bei Unfällen in beiden Fahrtrichtungen in nur wenigen Minuten verletzt, eine Person musste aus ihrem Wagen befreit werden.
NRW: Massenkarambolage durch plötzlichen Graupel und Hagel auf A2 – Autobahn zehn Stunden gesperrt
Die erste Massenkarambolage ereignete sich gegen 20 Uhr, als in Fahrtrichtung Hannover auf Höhe der Anschlussstelle Herzebrock-Clarholz zehn Fahrzeuge ineinander fuhren. Eine Person wurde dabei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Auf der Gegenseite stießen kurz darauf vier Fahrzeuge in Fahrtrichtung Dortmund zusammen, dabei wurden ebenfalls mehrere Menschen verletzt. Polizei und Feuerwehr waren bis in die frühen Morgenstunden mit Aufräumarbeiten beschäftigt, es kam bereits kurz nach den Unfällen zu kilometerlangen Staus in beide Richtungen. Die A2 war für zehn Stunden komplett gesperrt.
A2: Mehrere schwere Unfälle durch Unwetter – Autobahn bis zum Donnerstag komplett gesperrt
Einige Autofahrer berichteten gegenüber dem WDR von neun Stunden Wartezeit auf der Autobahn, in denen es weder vor noch zurückging. Erst gegen 5 Uhr am Donnerstagmorgen (18. April) wurde die Fahrbahn in Teilen wieder freigegeben, der Verkehr staute sich am Morgen immer noch auf einer Länge von sieben Kilometern.
Laut Polizei verzögerten mehrere Lkw-Fahrer, die in ihren Fahrzeugen eingeschlafen waren, den Verkehr auch nach der Freigabe. Einige Autos sprangen zudem nicht mehr an, als sie eigentlich hätten weiterfahren sollen. Tanks und Batterien waren durch die langen Wartezeiten leer. Die Polizei Bielefeld registrierte am Mittwochabend insgesamt 23 witterungsbedingte Unfälle, elf Menschen wurden verletzt. (shh)