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Wetten laufen bereitsBriten rätseln über Namen des „Royal Babys“

Lesezeit 3 Minuten
Harry dpa

Prinz Harry

LondonDas „Royal Baby“ ist da - doch wie sieht der Sohn von Prinz Harry und seiner Frau Meghan aus und wie wird er heißen? Nach der Geburt des Jungen warten Royals-Fans nun darauf, dass Harry und Meghan ihr Baby der Öffentlichkeit präsentieren. Dazu harrten Monarchie-Fans am Dienstag weiter vor Schloss Windsor aus, wo die frischgebackenen Eltern und ihr Baby im Frogmore Cottage leben. Hat das Baby Harrys rote Haare geerbt und wie wird es heißen? James, Arthur, Philip oder Albert stehen bei britischen Buchmachern als Namen für Harrys erstes Kind hoch im Kurs.

Die US-Touristin Jeanelle Schultz hat hingegen eine andere Idee: „Ich denke, sie sollten ihn Spencer nennen, nach Diana“, sagte sie in Windsor. Spencer war der Mädchenname von Harrys verstorbener Mutter Prinzessin Diana. Die wettfreudigen Briten setzen ihr Geld auf nahezu alles im Zusammenhang mit dem königlichen Großereignis und spekulieren auch leidenschaftlich über den Namen des achten Urenkels von Königin Elizabeth II. Auch welchen Titel das Kind tragen wird, muss noch bekannt gegeben werden. Die Namensauswahl im britischen Königshaus beschränkt sich normalerweise auf Namen, die schon royale Vorfahren trugen.

Da ihr Sohn nur Nummer sieben in der britischen Thronfolge und es daher unwahrscheinlich ist, dass er jemals König wird, können sich Harry und Meghan aber mehr Freiheiten bei der Namenswahl erlauben. Vor ihrer Hochzeit hatte Meghan einen Lifestyle-Blog namens „The Tig“ betrieben. Darin hatte sie geschrieben, ihr Lieblingsname für ein Baby sei Grey - ein Name, der für einen Jungen und für ein Mädchen, aber wohl nicht für einen Royal passen würde. Harry hatte am Montag vor Journalisten gesagt, obwohl sein Sohn mit „ein bisschen Verspätung“ zur Welt gekommen sei, dächten Meghan und er noch über den Namen nach. Er stellte aber in Aussicht, seine kleine Familie „wahrscheinlich in zwei Tagen“, also am Mittwoch, der Öffentlichkeit vorzustellen - und den Namen des Nachwuchses bekanntzugeben.

Unklar, ob Hausgeburt oder Klinik

Anders als ihre Schwägerin Kate hatte sich Meghan nicht kurz nach der Geburt hübsch zurecht gemacht und mit dem Baby auf dem Arm Medien und Schaulustigen präsentiert. Deshalb ist auch unklar, ob die frühere US-Schauspielerin sich tatsächlich für eine Hausgeburt entschied oder das Baby im Krankenhaus bekam. Die „Daily Mail“ berichtete, die Entbindung sei in einem Londoner Krankenhaus erfolgt. Die 37-Jährige sei am Sonntagnachmittag in Begleitung ihrer Mutter Doria Ragland in die Klinik gekommen und sei ein paar Stunden nach der Entbindung am frühen Montagmorgen nach Hause zurückgekehrt.

Harry war bei der Geburt dabei und bekam nach eigenen Angaben nur zwei Stunden Schlaf. Seiner Frau zollte er großen Respekt: Er sei so „unglaublich stolz“ auf sie - „wie eine Frau so etwas schafft“, sei einfach unbegreiflich, sagte er. Auch Meghans Mutter war „verrückt vor Freude“ über die Geburt ihres ersten Enkels, wie der Buckingham-Palast mitteilte. Meghans Vater Thomas Markle, dessenVerhältnis zu seiner Tochter nicht das beste ist, sagte dem Boulevardblatt „Sun“, er sei „stolz, dass mein Enkel in die britische Königsfamilie hineingeboren wurde“. Das Kind werde sicherlich „der Krone und dem britischen Volk mit Anmut, Würde und Ehre dienen“. Zu den Gratulanten zählten außerdem Kanadas Premierminister Justin Trudeau, die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern und die frühere First Lady der USA, Michelle Obama. Jessica Price, eine Australierin zu Besuch in Windsor, fühlt sich insbesondere dadurch ermutigt, dass Meghan ihren Sohn erst mit 37 bekam. „Das lässt mich glauben, dass mir noch ein bisschen Zeit bleibt, um meinen Prinzen zu finden“, sagte die 34-Jährige. (afp)