Ostfriesische InselnStrände sollen wegen rätselhafter Klumpen gesperrt werden

Was hat es mit den Klumpen auf sich?
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Norderney – Rätselraten bei den Insulanern auf Norderney, Baltrum und Langeoog: Über mehrere Kilometer wurden eigenartige Klumpen an den Stränden gefunden. Seit dem vergangenen Wochenende tauchen immer wieder die schwarz-braunen Haufen im Sand auf, und sehen immer ähnlich aus. Darüber berichtet der NDR.
Nun hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) in Hamburg die Substanz untersucht und erste Anzeichen für pflanzliche Fettsäuren gefunden. Das teilte der Landkreis Aurich am Freitag mit.
Reinigung der Strände gestaltet sich schwierig
Diese Fettsäuren kommen zum Beispiel in Palmöl vor. Das Amt schließt Motoröl oder Schweröl aus, ein genaues Ergebnis der Untersuchung wird am Montag erwartet.
Am vergangenen Wochenende haben Insulaner zunächst auf Borkum die Klumpen gefunden, am Donnerstag tauchte der ungewöhnliche Stoff dann auf der Nachbarinsel Baltrum auf. Seit Freitag wird er auch auf Langeoog gefunden.

Niedersachsen, Norderney: Klumpen einer bislang unbekannten Materials liegen am Strand von Norderney.
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Die Reinigung der Strände gestalte sich derweil schwierig, erklärt ein Sprecher des Landkreises dem Sender. Das ungewöhnliche Material habe sich mit Sand vermischt und sei so schwer zu erkennen. Nun werde darüber entschieden, wie die Strände gesäubert werden sollen – ob mit Maschinen oder per Hand. Dafür sollen mehrere Strandabschnitte gesperrt werden.
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Zudem hat auch die Wasserschutzpolizei Ermittlungen aufgenommen: Schließlich geht es auch um die Frage nach der Ursache der Verunreinigung. Ein Sprecher erklärte, man gehe von keiner Gefahr für Mensch, Tier oder Umwelt aus. Die Behörde hat eine Theorie: Möglicherweise sind die Fette bei der Reinigung von Lebensmittel-Containern auf hoher See ins Meer gelangt. (red)