Am 10. JanuarPrinz Harry veröffentlicht Memoiren – Titel feuert Spekulationen an
London – Die mit Spannung erwarteten Memoiren von Königssohn Prinz Harry erscheinen am 10. Januar 2023. Die Autobiografie trage den Titel „Spare“, teilte der Verlag Penguin Random House am Donnerstag in London mit. Das Wort lässt sich unter anderem mit „Überflüssig“ oder „Ersatzteil“ übersetzen.
„Wir freuen uns, die bemerkenswert persönliche und emotional kraftvolle Geschichte von Prinz Harry, dem Herzog von Sussex, ankündigen zu können“, so der Verlag. Das Titelbild stellt eine Nahaufnahme des 38-Jährigen dar.
Memoiren von Prinz Harry: Wegen Tod der Queen verschoben
Eigentlich war das Buch bereits für diesen Herbst angekündigt worden. Medienberichten zufolge wollte der Enkel von Queen Elizabeth II. nach dem Tod seiner Großmutter am 8. September aber einige Passagen nochmal überarbeiten und abschwächen. Harry soll für die Biografie eine Vorauszahlung von umgerechnet 20 Millionen Euro erhalten haben. Er hat angekündigt, einen Teil der Erlöse zu spenden.
Der jüngere Sohn von König Charles III. hatte sich immer wieder unzufrieden gezeigt, wie er in den Medien dargestellt wurde. Mit der Biografie wolle er „einen Bericht aus erster Hand, der korrekt und absolut ehrlich ist“, über sein Leben herausbringen, hatte er angekündigt.
Spekulationen um erneute Kritik von Harry am Königshaus
Beobachter rechnen auch mit Blick auf den Titel damit, dass Harry erneut deutliche Kritik am Königshaus äußern könnte.
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Der 38-Jährige lebt mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (41) und den beiden gemeinsamen Kindern Archie (3) und Lilibet (1) seit einiger Zeit in Kalifornien. Dort allerdings scheinen sie sich nun auch nicht mehr wohlzufühlen, im Oktober machten Gerüchte über einen möglichen Umzug der beiden die Runde.
Harry hat schwieriges Verhältnis zur Familie
Das Paar hatte mit dem Umzug in die USA seine royalen Pflichten aufgegeben und verfolgt stattdessen seine eigene Agenda. In mehreren Interviews haben Meghan und Harry den Palast und besonders Charles wiederholt scharf kritisiert.
Meghan deutete im September an, dass sie offenbar keinerlei Interesse mehr habe, sich mit dem britischen Königshaus zu versöhnen. Für Charles allerdings scheint das Tischtuch noch nicht zerschnitten: In seiner ersten Rede als König sprach der neue Monarch von seiner tiefen Liebe zu den beiden. (pst/dpa)