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Peter Fox, Sarah ConnorDiese Promis haben Flüchtlinge aufgenommen

Lesezeit 2 Minuten
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Peter Fox hat jetzt eine Familie aus Syrien bei sich aufgenommen.

Köln – „Seeed“- Mitglied Peter Fox (44) lebt in seinem Haus in Berlin mit einer syrischen Flüchtlingsfamilie zusammen. „Wir teilen uns nicht unsere Wohnung mit ihnen, was auch Menschen machen, vor denen ich extrem meinen Hut ziehe. Sie haben eine Einliegerwohnung bei uns im Haus bezogen“, sagte der Seeed-Sänger. „Das ist extrem, wie sie sich hierher durchschlagen müssen.“

Der Mann und sein Schwager seien über die Balkanroute gekommen und hätten ihre Familien nachgeholt. Das sei ein sehr komplizierter, bürokratischer Prozess gewesen. „Was er erzählt, ist superspannend. Es macht einfach deutlich, dass sie nicht hierherkommen, weil wir die geileren Fernseher haben. Was die auf sich nehmen, um hierherzukommen - da muss der Grund schon sehr dringlich gewesen sein.“

Doch Fox ist nicht der einzige Promi, der Flüchtlinge bei sich aufgenommen hat. Von Sängerin Sarah Connor über Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann bis hin zu Mariele Millowitsch – sie alle stellten Unterkünfte zur Verfügung.

Sarah Connor nahm ganze Familien auf

Sarah Connor

Sarah Connor

Bereits 2015 nahm Sarah Connor eine neunköpfige syrische Flüchtlingsfamilie aus Aleppo bei sich in Berlin auf. Mit so vielen Menschen in einem Haus zu leben sei zwar auch mal eng geworden, doch die Zeit habe sie genossen. Nach einem halben Jahr wurde die Familie in eine größere Wohnung versetzt – kein einfacher Abschied, wie die Sängerin später zugab.

Auch „Bild“-Herausgeber Kai Diekmann setzte sich für Flüchtlinge ein. Mit seiner „Bild“- Kampagne „Wir helfen“ forderte er das Volk auf, sich zu engagieren. Doch auch er selbst hat eine Flüchtlingsfamilie aus Damaskus in seiner Gästewohnung in Potsdam untergebracht. Ein Vater mit seinen zwei Kindern - die Mutter war bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken.

Ferres, Maschmeyer und Millowitsch engagieren sich

Millowitsch

Mariele Millowitsch

Als eine „unendlich kostbare“ Erfahrung beschrieben Schauspielerin Veronika Ferres und ihr Mann Carsten Maschmeyer ihr Zusammenleben mit gleich zwei Familien aus Kriegsgebieten. Die ungenutzten Kinderzimmer in ihrem Haus in Hannover wurden zehn Wochen lang von Bürgerkriegsflüchtlingen bewohnt. Die Idee dazu sei ihnen gekommen, als direkt neben dem Haus von Ferres in München ein Flüchtlingsheim eingerichtet worden war. So zogen zwei syrische Familien in ihr Haus in Hannover ein. Ziel war es, die Flüchtlinge hier zu integrieren. Die Kinder gehen jetzt zur Schule, die Eltern werden umgeschult.

Und auch Mariele Millowitsch engagierte sich. Die Schauspielerin und Tochter von Willy Millowitsch regte sich über die Unterkünfte für Flüchtlinge in Köln auf und beschloss, eine Wohnung an eine Flüchtlingsmutter und ihren Sohn aus Sri Lanka zu vermieten. (dpa, sf)