Eine junge Frau klemmt sich in Peine ihren Hals in einem Container ein. Es gibt Indizien, dass ein Baby der Frau nun in Gefahr sein könnte.
Kind der Toten in Notsituation?Frau stirbt in Kleidercontainer – Polizei sucht dringend ihr Baby
Eine Frau ist in Peine tödlich verunglückt, weil sie in einen Altkleidercontainer klettern wollte. Nach bisherigen Polizeiermittlungen hatte sie am Sonntag versucht, auf dem Parkplatz eines Supermarktes in die Luke des Containers zu klettern. Wie die Polizei mitteilte, verklemmte sich ihr Hals dabei. Die Frau verlor das Bewusstsein, Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Die Identität der Frau ist bislang nicht bekannt.
Frau stirbt in Kleidercontainer – Polizei sorgt sich um Kind
Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Verstorbene eine frische Kaiserschnittnarbe hatte. Es könne daher derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau ein kleines Kind alleine in einer Wohnung zurückgelassen habe und sich dieses womöglich in einer Notsituation befinde, hieß es von den Ermittlern.
Die Polizei wendet sich mit einem dringenden Zeugenaufruf an die Bevölkerung. Wer Angaben zu der Frau oder Hinweise zu ihrem Kind geben kann, soll sich mit der Polizei Peine in Verbindung setzen. Die Tote soll circa 25-30 Jahre alt sein, wird als sehr schlank und von südeuropäischer Herkunft beschrieben. Sie habe schwarze schulterlange Haare.
Polizei mit dringendem Zeugenaufruf: Nicht identifizierte Tote hinterlässt möglicherweise hilflosen Säugling
Als ein wichtiges Identifizierungsmerkmal könnte ein auf dem linken Unterarm befindliches Tattoo mit den Buchstaben „SANYI“ sein. Möglicherweise könnte auch der letzte Buchstabe ein anderer sein. Auf dem rechten Oberarm trug sie das Tattoo mit den Buchstaben „KIRA“.
Dass Personen in Altkleider- oder ähnlichen Containern gefunden werden, kommt immer wieder vor. Jedes Jahr sterben Menschen bei dem Versuch, an Kleider aus Containern zu gelangen. Vor rund eineinhalb Jahren kam ein in Köln lebender Rumäne in Rommerskirchen ums Leben, ein Fremdverschulden wurde auch hier ausgeschlossen.
Grundsätzlich sind Kleidercontainer und ihre Klappe so konstruiert, dass Diebstähle nicht möglich sein sollen. Piktogramme auf Containern sollen davor warnen, dass der Versuch lebensgefährlich sein kann. Wie viele Unfälle in Containern es tatsächlich gibt, ist unklar. Derlei Daten werden weder von den Betreibern noch von der Polizei NRW statistisch erfasst. (pst/dpa)