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Oktoberfest 2024Preisexplosion auf der Wiesn – Verbraucherschützer warnen

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Eine Kellnerin trägt auf dem Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese in München (Bayern) im Hofbräuzelt zehn Maß Bier zu einem Tisch.

Auf dem Oktoberfest sind die Preise für Speisen und Getränke erneut gestiegen. (Archivfoto)

Die Rätsel um die Preise auf dem Münchner Volksfest sind gelöst. So tief mussten die Besucher noch nie in die Tasche greifen.

Das Münchner Oktoberfest wirft seine Schatten voraus – und viele Wiesnbesucherinnen und -besucher fragen sich rund zwei Wochen vor „O'zapft is!“, wie tief sie diesmal für Essen und Trinken in die Tasche greifen müssen. Und die Preise haben es in sich, denn das Maß knackt erstmals die 15-Euro-Marke.

Der Bierpreis für das Oktoberfest 2024 liegt zwischen 13,60 Euro und 15,30 Euro, das sind durchschnittlich 3,87 Prozent mehr als 2023. Damit hat sich der Bierpreis seit 2004 auf der Wiesn etwa verdoppelt: Vor 20 Jahren kostete die Maß noch zwischen 6,70 und 7,10 Euro.

Oktoberfest 2024 in München: Bier- und Essenspreise explodieren

Auch die alkoholfreien Getränke auf dem Oktoberfest werden dieses Jahr teurer: Ein Liter Tafelwasser kostet durchschnittlich 10,48 Euro (2023: 10,04 Euro), Spezi 12,23 Euro (11,65 Euro) und Limonade 11,67 Euro (11,17 Euro).

Für Schnitzel, Hendl und Co. müssen die Besucher ebenfalls wieder viel Geld auf den Tisch legen. Im Paulaner Zelt sind stolze 23 Euro für das halbe Hendl fällig. In den sozialen Medien lösen die erhöhten Preise viel Unmut aus.

Trotzdem werden wieder viele Menschen in die 18 Zelte strömen. Auch Touristen aus aller Herren Ländern werden das Volksfest bevölkern. Umso begehrter sind die Tische in den Festzelten, allerdings wird vor Betrügern mit unseriösen Angeboten im Internet gewarnt.

Oktoberfest 2024: Verbraucherschützer warnen vor Fake-Tischreservierungen

Die seien oft um ein Vielfaches teurer als die Originalpreise, zudem könne man nicht sicher sein, wirklich ins Zelt gelassen zu werden. „Viele Wiesnwirte regeln in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass Reservierungen, die nicht direkt bei ihnen gekauft wurden, ungültig sind“, warnte der Verband. Die Folge: Die Menschen werden an der Tür abgewiesen. Gekifft darf während der Wiesn übrigens auch nicht.

Auch Fake-Angebote sind den Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern schon untergekommen. Die Betrüger machten sich die hohe Nachfrage zunutze, und im Nachhinein sei es kaum möglich, den Kaufpreis vom angeblichen Verkäufer wiederzubekommen. „Besucher bleiben dann auf den Kosten sitzen“, sagt Verbandsjuristin Tatjana Halm.

Das größte Volksfest der Welt findet vom 21. September bis 6. Oktober 2024 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Mehr als sechs Millionen Menschen werden während der 16 Tage auf der 189. Ausgabe der Wiesn erwartet. Im Südteil der Theresienwiese findet die „Oide Wiesn“ mit historischen Fahrgeschäften statt. (mbr)