Wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt die Polizei Düren gegen drei junge Männer. Sie sucht weiter Zeugen zum Fall.
Vorfall in NRWJunge Männer spielen „gefährlichen“ Schneemann-Scherz – Polizei ermittelt
Drei junge Männer haben am Sonntagabend einen Schneemann auf Bahnschienen bei Kreuzau gebaut. Züge wären mit der Schneefigur unausweichlich kollidiert, teilte die zuständige Polizei Düren am Montagmittag mit. Gegen die jungen Männer wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Kreuzau: Junge Männer bauen Schneemann im Gleisbett
Gegen 21.20 Uhr beobachtete ein Zeuge, wie drei junge Männer auf dem Gleisbett nahe des Bahnhofs Kreuzau (südlich von Düren) einen Schneemann bauten. Der Zeuge rief die Polizei, die den rund ein Meter großen Schneemann entfernen ließ.
„Aufgrund seiner Platzierung und Bauweise [wäre es] unausweichlich zu einer Kollision mit dem Schienenverkehr“ gekommen, heißt es in der Polizeimitteilung. Wie groß der Schaden gewesen wäre, wenn ein Zeug mit dem Schneemann kollidiert wäre, ist allerdings unklar.
Zwei der drei Tatverdächtigen (16 und 18 Jahre alt) hat die Polizei bereits aufgrund der genauen Beschreibungen des Zeugen ausfindig machen können. Der dritte Täter floh von Gleisen und Bahnhof. Die jungen Männer erhielten einen Platzverweis, gegen sie wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt.
Die Polizei sucht außerdem nach Hinweisen, um den dritten Mann zu fassen. Hinweise nimmt sie telefonisch unter 02421 / 949 64 25 entgegen. Die Polizei warnt vor dem Betreiten der Gleise, es besteht Lebensgefahr. (mab)