Ein Airbus 320 gerät in ein Wetterchaos, der Pilot kämpft mit den schwierigen Bedingungen – dann fällt die Entscheidung zur Umkehr.
Airbus in NotEurowings-Flieger aus Düsseldorf gerät in Schneechaos – Pilot dreht um

Eurowings Airbus beim Start. (Symbolbild)
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Ein Eurowings-Flug von Düsseldorf nach Tromsø in Norwegen ist am Samstag (15. März) in einen starken Schneesturm geraten. Der Airbus A320 konnte aufgrund heftiger Sturmböen und schlechter Sichtverhältnisse nicht sicher landen. Nach mehreren erfolglosen Landeversuchen entschied sich die Crew laut der Luftfahrt-Website „airlive.net“, auf einen anderen Flughafen auszuweichen.
Airbus 320 von Düsseldorf nach Norwegen: Landung in Tromsø abgebrochen
Die Maschine landete demnach vorübergehend in Rovaniemi, Finnland. Laut norwegischen Medienberichten waren die Wetterbedingungen in Nordnorwegen zu diesem Zeitpunkt besonders extrem.
Nach einer einstündigen Zwischenlandung in Finnland versuchte der Airbus A320 erneut, Tromsø anzufliegen. Doch auch dieser Anflug musste wegen anhaltend starker Windböen abgebrochen werden. Der norwegische Wetterdienst meldete Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h sowie erhebliche Schneemengen. Daraufhin entschied sich die Fluggesellschaft, die Maschine zurück nach Düsseldorf zu schicken.
Flughafen versinkt im Schneechaos – Hunderte Passagiere betroffen
Die Maschine landete schließlich sicher auf dem Flughafen Düsseldorf. Wie „t-online.de“ unter Berufung auf Eurowings berichtet, bestand für die 120 Passagiere an Bord zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die Reisenden wurden entweder in Hotels untergebracht oder konnten – je nach Wunsch – die Nacht zu Hause verbringen. Die Fluggesellschaft organisierte für den nächsten Morgen einen Ersatzflug nach Tromsø.
Nach Berichten des öffentlich-rechtlichen norwegischen Fernsehens NRK und der Nachrichtenseite „sol.no“ haben starke Schneefälle und heftiger Wind zu zahlreichen Flugausfällen und Umleitungen am Flughafen Tromsø geführt. Neben Eurowings waren auch andere Fluggesellschaften betroffen, die ihre Flüge entweder streichen oder auf alternative Flughäfen wie Rovaniemi in Finnland umleiten mussten.
Flughafenchef Helsing Schrøen sagte der norwegischen Zeitung „Nordlys“, dass die ausgefallenen Flüge in den folgenden Tagen nachgeholt wurden und rund 1.000 Passagiere von den wetterbedingten Annullierungen betroffen waren. Anderen Medienberichten zufolge kam es in den Regionen Nordland und Troms zum Wochenanfang aufgrund der Wetterbedingungen zu einem großflächigen Stromausfall, der über 18.000 Haushalte betraf. Auch der Flughafen Tromsø war zeitweise von dem Stromausfall betroffen. (jag)