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Russischer OligarchNorweger weigern sich Luxus-Yacht zu betanken

Lesezeit 2 Minuten
Yacht Ragnar 2203

Die „Ragnar“ liegt mit leerem Tank im Hafen von Narvik.

Narvik – Seit knapp einer Woche liegt die Yacht eines russischen Oligarchen in einem norwegischen Hafen. Dort ist sie gestrandet, nachdem sich lokale Öllieferanten wegen der Verbindungen des Besitzers zum russischen Präsidenten Wladimir Putin geweigert hatten, sie zu betanken.

Vladimir Strzhalkovsky gehört die rund 69 Meter lange Yacht namens „Ragnar“. Der 67-Jährige ist ein ehemaliger KGB-Agent und ein langjähriger Mitarbeiter von Putin. Laut der „New York Times“ war er auch stellvertretender russischer Wirtschaftsminister.

Strzhalkovsky steht derzeit nicht auf der EU-Liste der Oligarchen, die infolge der russischen Invasion in der Ukraine sanktioniert wurden, Bewohner der norwegischen Hafenstadt Narvik haben allerdings kurzerhand eigene Maßnahmen ergriffen.

„Können nach Hause rudern“

„Warum sollten wir ihnen helfen“, sagte Öllieferant Sven Holmlund dem norwegischen Sender NRK. „Sie können nach Hause rudern. Oder ein Segel benutzen“, so Holmund. Norwegische Politiker drängten zunächst auf die Beschlagnahme des für den Multimillionär speziell angefertigten Schiffes, wegen gesetzlicher Hürden ist es dazu allerdings bislang nicht gekommen.

Kapitän der Yacht bittet um Hilfe

Der Kapitän der Yacht hat unterdessen seine missliche Lage angeprangert und darauf bestanden, dass die Besatzung „westlich“ und im russischen Krieg schuldlos sei. „Wir finden die Diskriminierung gegen uns äußerst ungerecht“, schrieb der Robert Lankester in einer Nachricht. Die Crew und er seien keine Russen und ihr Besitzer stehe auf keiner Sanktionsliste. Geholfen hat ihm bislang in Norwegen trotzdem niemand.

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Und so liegt die Yacht, die laut dem Magazin „Boat International“ für die Polarforschung ausgestattet ist und unter anderem über einen Helikopterlandeplatz, einen Swimmingpool sowie ein Fitnessstudio verfügt, weiter im Hafen von Narvik – mit leerem Tank.