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„Neue Dimension“Drogenbande soll für Folterkammer verantwortlich sein

Lesezeit 1 Minute
Folterkammer 1

Eine Folterkammer in einem der Container

Rotterdam – Hinter der in den Niederlanden entdeckten Folterkammer in einem Container steckt nach ersten Ermittlungen eine Drogenbande. Der Hauptverdächtige ist nach Polizeiangaben ein 40-jähriger Mann aus Den Haag. Er gehöre einer der führenden Drogenbanden des Landes an, berichten niederländische Medien am Mittwoch. Die Polizei hatte am Vortag Bilder von sieben Seecontainern veröffentlicht, die zu Zellen und einer Folterkammer umgebaut waren.

Container-Gefängnis

Ermittler untersuchen einen der Container.

Der 40-Jährige war seit April wegen des Verdachts auf Drogenhandel und der Vorbereitung einer Liquidierung ins Visier der Ermittler geraten. Dabei war auch die Lagerhalle im Ort Wouwse Plantage in der südlichen Provinz Brabant entdeckt worden, in der die Container aufgestellt waren. Insgesamt wurden sechs Personen festgenommen.

Folterkammer 2

Handschellen in einem der Container

In einem der Container waren ein Zahnarztstuhl und zahlreiche Folterinstrumente gefunden worden. Die Entdeckung der umgebauten Zellen und des Folterraumes schockte viele in den Niederlanden. „Das ist doch eine neue Dimension auch bei Kriminiellen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben zugegriffen, bevor die Räume benutzt worden waren. Mögliche Opfer der Bande sollen ebenfalls der Unterwelt angehören. (dpa)