Eine Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem flüchtenden Fahrzeug sorgt in Großbritannien für Schlagzeilen. Das Ergebnis des Vorfalls in Newcastle in der Nacht zu Mittwoch sind sieben verletzte Beamte und fünf teils schwer beschädigte Dienstfahrzeuge. Ein Mann und eine Frau wurden festgenommen.

Wie der „Guardian“ berichtet, war es am frühen Mittwochmorgen zu der Verfolgungsjagd auf der A1, einer der verkehrsreichsten Straßen im Nordosten Englands, gekommen. Laut BBC versuchte die Polizei gegen 2 Uhr bei Gateshead, einen dunklen Sportwagen der Marke BMW anzuhalten. Das Auto war wegen seiner Fahrweise aufgefallen. Der Fahrer ergriff jedoch die Flucht und löste damit die Verfolgungsjagd mit mehreren Polizeifahrzeugen aus. Der BMW sollte „eingekesselt“ werden.

In Newcastle kam es dann zum Massencrash mit fünf Polizeiautos und dem BMW. Bilder vom Unfallort zeigen vier schwer beschädigte Dienstwagen und ein ziviles Polizeifahrzeug mit Blaulicht auf der Seite. Bei einem der Polizeiautos ist das Dach abgerissen. Trümmer sind über die komplette Fahrbahn verstreut.

Newcastle: Festnahmen nach Massencrash mit Polizeiwagen

Ein Mann, Medienangaben zufolge ungefähr Mitte zwanzig, wurde wegen des Verdachts der Verursachung schwerer Verletzungen durch gefährliches Fahren festgenommen. Eine gleichaltrige Frau wurde wegen Beihilfe zum gefährlichen Fahren festgenommen. Beide befinden sich weiterhin in Polizeigewahrsam. Sie blieben unverletzt.

Sieben Beamten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, sie wurden nicht lebensgefährlich verletzt. Vier von ihnen konnten laut BBC bereits entlassen werden, zwei verblieben zur Beobachtung und einer wird wegen einer Beinverletzung behandelt.

Augenzeugen sprechen von schlimmen Szenen am Unfallort. Die „Daily Mail“ zitiert einen ehemaligen Polizisten, der von einem „gescheiterten Versuch“ spricht, den BMW einzukesseln. Die Fernstraße A1 war bis weit in den Mittwoch in beide Richtungen gesperrt, offenbar dauerte die Sperrung 12 Stunden an. (dpa, cme)