Mülheim-Kärlich – Ein Arbeiter ist im ehemaligen Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich nahe Koblenz ums Leben gekommen. Der 60-Jährige starb am Mittwoch aus zunächst ungeklärter Ursache in der Reaktorkuppel, wie die Polizei mitteilte. Die Kriminalpolizei sei vor Ort.
Der Rückbau des einstigen Kraftwerks läuft seit 2004. Mehrere Dutzend Tonnen radioaktiver Abfall sind seitdem angefallen.
Vom Netz ging die Anlage des früheren Betreibers RWE nach nur 13-monatigem Betrieb schon 1988 - nach einer Verfügung des Bundesverwaltungsgerichts. Hintergrund war, dass unter dem Gelände eine unterirdische Verwerfungslinie - eine Bruchstelle im Gestein - verläuft. (dpa)