Mordprozess vertagtGhanaer soll deutsche Freundin und ihre Tochter getötet haben

Ein Schiff mit Containern an Bord liegt im Hafen Tema in der Nähe von Accra (Symbolbild).
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Ghana – Ein Gericht im westafrikanischen Ghana hat den Mordprozess gegen einen 43-Jährigen, der seine deutsche Freundin und deren Tochter getötet haben soll, erneut vertagt. Ein Gutachten des Oberstaatsanwalts stehe weiterhin aus, erklärte das Gericht am Montag zur Begründung.
Der Prozess wurde auf den 6. Dezember verschoben. Das Verfahren sollte ursprünglich im April beginnen, war aber aufgrund zusätzlicher Ermittlungen schon mehrfach vertagt worden. Der Angeklagte erschien nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur nicht vor Gericht.
Die Getötete soll aus der Nähe von Hildesheim stammen
Der Mann steht unter Verdacht, die Deutsche und ihre 13-jährige Tochter in dem nahe der Hauptstadt Accra gelegenen Küstenort Kokrobite ermordet zu haben. Beide waren Anfang 2020 nach Ghana gezogen und im Oktober darauf tot gefunden worden.
Der Angeklagte befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Laut „Bild“-Zeitung stammt die Frau aus der Nähe von Hildesheim in Niedersachsen.