Die norwegischen Royals sind wieder in den Schlagzeilen. Der Sohn von Mette-Marit soll in eine Entzugsklinik eingewiesen worden sein.
Marius Borg Høiby in KlinikKronprinz Haakon sagt Termin ab – Prinzessin Mette-Marit eilt nach London
Kronprinz Haakon von Norwegen hat kürzlich einen offiziellen Termin aus „privaten Gründen“ abgesagt. Dies hat in den skandinavischen Medien, wie das norwegische Magazin „Se og Hør“, für Aufsehen gesorgt, da es für den Kronprinzen ungewöhnlich ist, Verpflichtungen nicht nachzukommen. Mehr als „private Gründe“ wollte die Kommunikationschefin des norwegischen Königshauses, Guri Varpe, der Zeitung nicht mitteilen.
Sohn von Mette-Marit: Marius Borg Høiby angeblich in Entzugsklinik in London
Grund für die Absage ist laut „Se og Hør“ die Begleitung seines Stiefsohns Marius Borg Høiby in eine Londoner Klinik. Høiby, der aus einer früheren Beziehung von Mette-Marit stammt und offiziell nicht als Mitglied des Königshauses gilt, soll sich dort wegen seiner Drogenprobleme behandeln lassen. Sein Anwalt hatte zuvor angekündigt, Høiby werde sich demnächst in eine Entzugsklinik begeben. Nach weiteren Presseberichten aus Norwegen soll Mette-Marit auch nach London geeilt sein.
Høiby war im August wegen eines Angriffs auf seine Freundin festgenommen worden und hatte zugegeben, unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden zu haben. Nach seiner Festnahme und der anschließenden Behandlung seiner Freundin in einer Klinik entschuldigte sich Høiby öffentlich für den Angriff, bei dem auch die Wohnung verwüstet wurde. Er gab an, unter schweren psychischen Störungen zu leiden und seit einiger Zeit Drogen zu nehmen. Auch der skandalumwitterten Hochzeit seiner Tante Prinzessin Märtha Louise, selbst Dauergast in der skandinavischen Regenbogenpresse, blieb er fern.
Marius Borg Høiby sorgte für viele Schlagzeilen
Ihm wird weiterhin Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen, bei einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Die Vernehmungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft sollen abgeschlossen sein, sodass Høiby seine Heimat verlassen kann.
Der 27 -Jährige gilt als „schwarzes Schaf“ der norwegischen Royals und wurde in der Vergangenheit mit verschiedenen Skandalen in Verbindung gebracht. Im Juli 2017 wurde er laut der norwegischen Tageszeitung „Dagbladet“ beim Palmesus-Festival in Kristiansand wegen Kokainkonsums festgenommen und musste eine kleine Geldstrafe zahlen. Dieser Vorfall wurde allerdings erst Jahre später bekannt.
Im Februar 2023 sorgte ein Foto seiner damaligen Freundin Nora Haukland für Aufsehen, auf dem sie neben einer Influencerin mit einem Tütchen weißem Pulver zu sehen war, was zu Drogengerüchten führte. Nach der Trennung von Haukland im Juli 2023 wurden schließlich im August 2024 schwere Vorwürfe von einer weiteren Ex-Freundin, Juliane Snekkestad, erhoben, die von psychischer und physischer Gewalt während der Beziehung berichtete.
Kronprinzessin nimmt an Veranstaltung für psychische Gesundheit teil
Das Timing ist bemerkenswert, da Kronprinzessin Mette-Marit kürzlich an einer Veranstaltung zum Thema psychische Gesundheit teilgenommen hat. Am 6. November 2024 stand sie im Mittelpunkt des „Gjestebud“ in Skaugum.
Das jährliche Treffen, das in Zusammenarbeit mit dem „Rådet for psykisk helse“ (Rat für psychische Gesundheit) organisiert wurde, widmete sich insbesondere der psychischen Gesundheit junger Menschen. 22 Gäste im Alter von 19 bis 32 Jahren aus verschiedenen Teilen des Landes nahmen an dem Treffen teil und tauschten ihre persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema aus.
Die norwegische Königsfamilie hat sich bislang nur äußerst zurückhaltend zu den Untersuchungen gegen Marius Borg Høiby geäußert. Kronprinz Haakon reagierte mit ernsten Worten auf die Ereignisse, als er bei den Olympischen Spielen in Paris auf die Verhaftung seines Stiefsohnes angesprochen wurde. Er betonte die Schwere der Situation und die Notwendigkeit, die Privatsphäre der Familie zu respektieren.