Bei Türkei-AutokorsoFußgänger von Auto erfasst und getötet – Mercedes-Fahrer stellt sich

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Türkische Fans gehen an einem Polizeiauto vorbei.

Im Rahmen der Feierlichkeiten kam es in Berlin zu einem tödlichen Unfall. (Symboldbild)

Rund um die Feierlichkeiten der türkischen Fans hat sich in Berlin eine Tragödie ereignet.

Ein tödlicher Unfall hat sich in der Nacht zum Donnerstag (27. Juni) in Berlin bei den Feierlichkeiten der türkischen Fußball-Fans ereignet. Ein 57-jähriger Mann wurde in Berlin-Neukölln von einem Auto erfasst und getötet.

Er starb in der Nacht zum Donnerstag noch am Unfallort an seinen Verletzungen, wie die Berliner Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. Medienberichten zufolge soll das Opfer nach dem Zusammenstoß mit einem Mercedes-AMG 20 Meter durch die Luft geschleudert worden sein.

Mann bei Türkei-Autokorso in Berlin totgefahren

Das Auto war demnach gegen den Mann geprallt, als dieser die Hermannstraße überquerte. Der 26-jährige Autofahrer flüchtete zunächst, stellte sich jedoch kurze Zeit später, wie es hieß. Die Beamten der Polizei prüfen einen möglichen Zusammenhang mit einem Autokorso.

Ob er zuvor an einer „Jubelfeier“ anlässlich der EM teilgenommen habe, werde noch ermittelt, hieß es von der Polizei. Näheres war zunächst nicht bekannt.

Türken feiern den Sieg ihrer Mannschaft und den Einzug ins Achtelfinale.

In vielen Städten feierten die türkischen Fans friedlich auf den Straßen.

An mehreren Orten in Berlin hatten am Mittwochabend türkische Fans den Sieg ihrer Nationalmannschaft bei der EURO 2024 gefeiert, teils auch mit Autokorsos. Die türkische Nationalelf hatte zuvor Tschechien 2:1 besiegt.

Köln: Türken feiern EM-Erfolg bis spät in die Nacht auf Kölner Straßen

Auch in Köln strömte die Türken nach dem Einzug ins Achtelfinale bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland auf die Straßen.

Im gesamten Kölner Stadtgebiet kam es nach dem Sieg der türkischen Nationalmannschaft gegen Tschechien zu Autokorsos, viel Gehupe und Jubelschreien. Stellenweise erstreckten sich die Feierlichkeiten noch bis tief in die Nacht.

Zeitweise mussten die Kölner Ringe gesperrt werden, weil sich der Verkehr so staute. Vereinzelt sei auch Pyrotechnik gezündet worden, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei am Donnerstagmorgen. Zu Krawallen und Ausschreitungen sei es aber nicht gekommen.

Am kommenden Dienstag (2. Juli) trifft die Türkei in der K.o.-Runde auf Österreich. Danach könnte es erneut laut werden.(mbr/dpa)

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