AboAbonnieren

Zwischen Felsen eingeklemmtToter Wal an Küste von Mallorca entdeckt

Lesezeit 2 Minuten
Ein gestrandeter Pottwal in Norwegen.

Ein gestrandeter Pottwal in Norwegen. (Symbolbild)

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Wal an die Küste der balearischen Insel gespült wurde.

Außergewöhnlicher Fund auf Mallorca: An der Nordküste der spanischen Urlaubsinsel ist ein Kadaver eines toten Pottwals entdeckt worden.

Der ungewöhnliche Fund sei an der Steilküste des Tramuntana-Gebirges zwischen den Ortschaften Banyalbufar und Estellencs gemacht worden, berichteten die Regionalblätter „Mallorca Zeitung“ und „Mallorca Magazin“ am Donnerstag unter Berufung auf Sprecher der Stiftung des Palma-Aquariums.

Toter Pottwal an der Küste von Mallorca entdeckt

Ein Anwohner habe das tote Tier bereits am Montag gesichtet und die zuständigen Behörden informiert, hieß es. Geschultes Personal habe dem Kadaver des vier Meter langen weiblichen Jungtiers Gewebeproben entnommen, um unter anderem die Todesursache zu ermitteln.

Das tote Tier soll nicht von der Fundstelle entfernt werden. Der Kadaver sei zwischen zwei Felsen eingeklemmt und stelle deshalb keine Gefahr für Schiffe oder Badegäste dar, wurde ein Sprecher des Palma-Aquariums von der „Mallorca Zeitung“ zitiert.

Mallorca: Kadaver von Pottwal an Strand geschwemmt

Für die Entfernung sei die Müllabfuhr zuständig. Da eine solche Aktion aber sehr teuer sei, werde in solchen Fällen meist darauf verzichtet. „Und für das Ökosystem ist es durchaus positiv“, sagte der Sprecher. „Viele andere Meeresbewohner können sich von dem Körper ernähren, was zu einer Stärkung des Lebensraums führt.“

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Wal an die Küste der balearischen Insel gespült wurde. Nach Informationen des „Mallorca Magazin“ wurde auf der spanischen Urlaubsinsel zuletzt im Mai 2021 ein toter Pottwal entdeckt - und zwar in der Nähe von Can Pastilla, unweit vom Flughafen und „Ballermann“.

Pottwale leben in allen Weltmeeren. Auf der Suche nach Nahrung können sie nach Angaben der Umwelt- und Tierschutzorganisation WWF bis zu 2000 Meter tief tauchen. Große Bullen können eine Länge von über 20 Metern und ein Gewicht von circa 50 Tonnen erreichen. Die mediterranen Giganten sind vom Aussterben bedroht. (mbr/dpa)