Ein Airbus A340 der Lufthansa ist auf dem Weg von Boston nach München in eine Notlage geraten. Die Flugkontrolle hatte den Kontakt zum Flugzeug-Cockpit plötzlich verloren.
Cockpit antwortet nichtLufthansa-Airbus gerät auf dem Weg nach Deutschland in Notlage
Ein Lufthansa-Airbus vom Typ A340 ist auf dem Weg von Boston nach München aus ungeklärten Gründen in eine Notlage geraten. Die Flugkontrolle hatte zwischenzeitlich den Kontakt zum Cockpit verloren. Auch anschließend sorgte das Flugzeug auf dem Weg nach Deutschland für Chaos an der Ostküste der USA.
Der Branchendienst „Aviation Herald“ hatte zunächst über den Vorfall berichtet. Der Flug mit der Flugnummer LH-425 sollte eigentlich am Abend des 8. November planmäßig um 18 Uhr Ortszeit in Boston starten und am frühen Donnerstagmorgen in München landen. Bereits beim ersten Start gab es allerdings schon im Steigflug Probleme.
Lufthansa: Flugkontrolle verliert Kontakt zu Airbus auf dem Weg nach Deutschland
Demnach brach der Pilot der Maschine den Steigflug auf etwa 8200 Metern Höhe abrupt ab. Zunächst gab das Cockpit keine Erklärung an die Flugkontrolle weiter, erst zwölf Minuten später bat der Pilot um eine Notlandung in Boston. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Flug bereits etwa 350 Kilometer nordöstlich von Boston über dem Atlantischen Ozean.
Grund für die Notlandung war offenbar ein Triebwerksschaden. Die Maschine wollte in Boston Kerosin ablassen und anschließend erneut starten. Die Crew warnte die Flugkontrolle, dass die Maschine aufgrund des Triebwerksschadens eventuell die Landebahn nicht richtig anvisieren könne. Sollte dies der Fall sein, müsse man in etwa 1000 Metern Höhe über dem Flughafen durchstarten.
Airbus A340: Notlandung auf dem Weg von Boston nach München
Dennoch gelang 80 Minuten nach dem ursprünglichen Start die erste Notlandung am Logan International Airport, nach einer Inspektion sollte die Maschine dreieinhalb Stunden später wieder starten. Kurz nach Mitternacht am Mittwoch (9. November) erfolgte der zweite Start, erneut musste der Pilot den Steigflug aber auf etwas mehr als 8000 Metern Höhe abbrechen.
Eine Stunde später erfolgte die zweite Notlandung, der Flug wurde bis auf Weiteres gestrichen. Der Triebwerksschaden soll nun am Flughafen Boston genauer untersucht werden. (shh)