AboAbonnieren

35 verletzte PolizistenMutter und Koch nach Angriffen bei Karnevalsfest in London gestorben

Lesezeit 1 Minute
Polizeibeamte beobachten die Menschenmenge am zweiten Tag des Notting Hill Carnival. Die jährliche Veranstaltung in Londons beliebtem Stadtteil Notting Hill zieht rund eine Million Menschen an und ist vor allem ein Fest der karibischen Kultur.

Polizeibeamte beobachten die Menschenmenge am zweiten Tag des Notting Hill Carnival. Die jährliche Veranstaltung in Londons beliebtem Stadtteil Notting Hill zieht rund eine Million Menschen an und ist vor allem ein Fest der karibischen Kultur. (Archivbild)

Im Londoner Stadtteil Notting Hill kam es bei einem Karnevalsfest zu lebensgefährlichen Angriffen. Die Polizei hat nun traurige Nachrichten parat.

Zwei am Rande eines großen Karnevalsfestes im Londoner Stadtteil Notting Hill angegriffene Menschen sind ihren Verletzungen erlegen. Es handelt sich nach Angaben der Nachrichtenagentur PA um eine 32 Jahre alte Mutter, die mit ihrer dreijährigen Tochter und anderen Angehörigen beim Karneval gewesen war, sowie einen in Schweden geborenen Koch mit Wohnsitz in Dubai im Alter von 41 Jahren.

Sie waren nach Polizeiangaben bei separaten Attacken während des langen Karnevalswochenendes lebensgefährlich verletzt worden.

Notting Hill: Zwei Tote nach Messerangriff auf Stadtfest

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan erklärte auf der Plattform X, dass solche Gewalt „schockierend, komplett inakzeptabel und ein Verrat an den Werten ist, zu deren Feier Karneval ins Leben gerufen worden ist“. Auch die Karnevalsveranstalter äußerten sich in einer Erklärung schockiert über die Todesfälle.

Der Notting Hill Carnival wurde von Einwanderern aus der Karibik ins Leben gerufen, wird seit mehr als 50 Jahren gefeiert und gilt als eines der größten Straßenfeste Europas. Am Rande war es vor einer Woche zu zahlreichen Gewalttaten und Festnahmen gekommen. Nach Polizeiangaben wurden dabei innerhalb von zwei Tagen 35 Beamte verletzt und 230 Menschen wegen verschiedener Vergehen festgenommen. Sowohl im Fall der Mutter als auch im Fall des Kochs wurde jeweils ein Tatverdächtiger festgenommen.