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Wut über ProtestaktionAutofahrer attackieren Klimaaktivisten – „Letzte Generation“ veröffentlicht Video

Lesezeit 2 Minuten
Aktivisten der Gruppierung „Letzte Generation“ blockieren in Hannover den Verkehr. In Dresden kam es bei einer ähnlichen Blockade nun zu Übergriffen auf die Aktivisten. (Archivbild)

Aktivisten der Gruppierung „Letzte Generation“ blockieren in Hannover den Verkehr. In Dresden kam es bei einer ähnlichen Blockade nun zu Übergriffen auf die Aktivisten. (Archivbild)

In Dresden ist es am Montagabend bei einer Blockadeaktion der „Letzten Generation“ zu Handgreiflichkeiten gekommen. Die Klimaaktivisten veröffentlichten ein Video, das den Vorfall zeigen soll.

Autofahrer haben am Montagabend in der Dresdner Innenstadt drei Klimaaktivisten bei einer Blockadeaktion angegriffen. Die drei Aktivisten im Alter 20 bis 29 Jahren seien dabei unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Dem Bericht zufolge wurden die Aktivisten mit einem Auto attackiert.

Die „Letzte Generation“ veröffentlichte am Dienstag in sozialen Netzwerken ein Video, das auch Handgreiflichkeiten durch einen Autofahrer gegenüber den Klimaaktivisten dokumentieren soll.

Dresden: Autofahrer wird bei Protestaktion von „Letzter Generation“ handgreiflich

„Es tut uns leid, dass wir stören. Doch wir können nicht zulassen, dass die Bundesregierung unsere Lebensgrundlagen vernichtet, unwiederbringlich“, schrieb die Klimaschutzgruppe zu dem Video aus Dresden.

Zu sehen ist in den Aufnahmen ein Mann, der die auf der Straße sitzenden Aktivisten anbrüllt und gegen ihre Beine tritt. „Geht weg! Der Mann bei mir ist krank“, schreit der Mann die Aktivisten an, die ihn wiederum auffordern, damit aufzuhören. Ein weiterer Passant probiert den aufgebrauchten Mann schließlich zu beruhigen, dann endet die Aufnahme.

„Letzte Generation“: Polizei ermittelt nach Vorfall in Dresden wegen Nötigung und Körperverletzung

Die Polizei in Dresden hat laut einer Medieninformation nach dem Vorfall Ermittlungen wegen Nötigung und Körperverletzung aufgenommen. Gegen die Blockierer sei ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigung eingeleitet worden, teilte die Behörde mit. Insgesamt seien 14 Beamte im Einsatz gewesen, hieß es weiter.

Zuvor hatten laut Polizei zwei Männer und eine Frau die Waisenhausstraße in der Dresdner Innenstadt blockiert. Festgeklebt hatte sich laut Polizeiangaben jedoch nur einer der Aktivisten. Nach einer Ansprache durch Polizeibeamte sei der Festgeklebte „gelöst“ worden, teilte die Polizei mit. Die drei Aktivisten sollen der Mitteilung der Polizei zufolge zuvor bereits am Nachmittag an einer weiteren Protestaktion beteiligt gewesen sein.

Die Protestaktionen der „Letzten Generation“ sorgen in ganz Deutschland immer wieder für Aufsehen. Auch in Köln blockierten die Klimaaktivisten zuletzt mehrfach Straßen. (das/dpa)