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Kollision auf Nord-OstseekanalSchiff rammt Brücke – Verkehr eingestellt

Lesezeit 2 Minuten
Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten an dem beschädigten Kran.

Der Kran, der auf einem Schiff transportiert wurde, kollidierte mit einer Hochbrücke auf dem Nord-Ostsee-Kanal

In Kiel ist ein Schiff mit einer Hochbrücke kollidiert und hat sie beschädigt. Der Verkehr musste daraufhin eingestellt werden.

Die Kollision eines Schiffs mit der Holtenauer Hochbrücke hat weitreichende Folgen für den Verkehr auf dem Nord-Ostseekanal. Nachdem ein Schiff gleich mit zwei Brücken kollidiert war, musste der Schiffsverkehr eingestellt werden.

Da derzeit noch unklar sei, wie stark die Holtenauer Hochbrücken beschädigt worden seien, seien diese sowie der Schiffsverkehr auf dem Kanal zunächst in beide Richtungen auf unbestimmte Zeit gesperrt worden, teilte die Polizei Kiel mit.

Schiff kollidiert mit Brücke im Nord-Ostseekanal

Das finnische Schwerlast- und Arbeitsschiff war gegen 4.30 Uhr auf dem Kanal in Richtung Brunsbüttel unterwegs. Auf dem Schiff befand sich ein Kran, dessen Ausleger aus noch unbekannter Ursache kurz nach dem Durchlaufen der Schleuse gegen beide Holtenauer Hochbrücken stieß und diese beschädigte.

Schleifspuren einer Kollision zeichnen sich unter der Hochbrücke in Kiel-Holtenau ab.

An der Hochbrücke in Kiel sind die Schleifspuren einer Kollision gut zu sehen.

Dabei fielen vermutlich Teile des Krans in den Kanal. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurde niemand bei dem Unfall verletzt.

Sachverständige begutachten Schäden auf Brücke über Nord-Ostseekanal

Sowohl die Hochbrücken als auch der Nord-Ostseekanal sind seit dem Unfall für jeglichen Verkehr, auch für Radfahrer und Fußgänger, gesperrt. Wie lange die Sperrungen andauern werden, steht noch nicht fest.

Sachverständige werden die Schäden zunächst begutachten müssen. Durch die Feuerwehr wird zurzeit versucht, das in den Kanal gelaufene Hydrauliköl zu binden.

Zu dem Schaden auf dem Schiff können noch keine Angaben gemacht werden. Ob technisches oder menschliches Versagen für den Unfall ursächlich war, sei jetzt Gegenstand der Ermittlungen. (mbr/dpa)