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Königin Margrethe soll´s richtenPrinzessinnen-Zänkereien am dänischen Königshof

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Königin Margrethe und Kronprinzessin Mary

Dänemarks Kronprinzessin Mary (r.) neben Königin Margrethe II. (Archivbild)

Kopenhagen – „War das jetzt Prinzessin Mary oder Prinzessin Marie?“ Die Untertanen in Kopenhagen verwechseln die beiden dänischen Prinzessinnen hin und wieder, denn die Frauen sind sich ausgesprochen ähnlich. Neben dem fast gleichen Namen haben Marie und Mary die gleiche zierliche Statur, dunkelbraunes Haar, die gleichen, zurückhaltend lächelnden Porzellangesichter, den gleichen Kleidungsstil und sind zudem auch noch fast am gleichen Tag mit nur vier Jahren Abstand geboren. Und beide haben die Söhne der dänischen Königin Margrethe II. (80) geheiratet.Mary (48) und Marie (44) sollen sich nicht ausstehen können. Das schreibt das dänische Klatschblatt „Se og Hør“.

Als Marie – damals royaler Frischling – nach Kopenhagen kam, gingen die Untertanen von einer engen Freundschaft der Frauen aus, mit glücklich zusammen spielenden Kindern auf Schloss Amalienborg. Doch das Gegenteil soll am Königshof der Fall sein. Die Rede ist nun gar von einer „Eisfront“ zwischen der eher sachlich-nachdenklichen Professorentochter Mary, die schnell die dänische Sprache lernte, und der eher heißblütigen Tochter eines Werbeagenturbesitzers, die sich immer noch sehr schwertut mit Land und Leuten. Gemeinsame Termine der Prinzessinnen gibt es kaum noch.

Marie will nicht die zweite Geige spielen

Vor allem Marie soll für die „Eisfront“ verantwortlich sein, weil sie sich angeblich lange nicht damit abfinden konnte, die zweite Geige am Hofe zu spielen – so wie Prinz Joachim, der beim Volk bei weitem nicht so populär ist wie Kronprinz Frederik. Prinzessin Marie soll mit ihren Anfeindungen gegenüber Mary angeblich einen Keil zwischen die früher unzertrennlichen Söhne der Königin getrieben haben. Diese sehen sich immer sel tener und hätten sich voneinander entfernt, berichten dänische Medien beunruhigt.Maries Eifersüchteleien und ihr Wetteifern um die Gunst der Königin – und mit ihrer Gunst folgenden royalen Aufträge – waren ihr nicht zuträglich. So wurden Marys Geburtstage am 5. Februar mit viel mehr Pomp gefeiert als die von Marie am 6. Februar. Ihr 44. Wiegenfest hat Kronprinzessin Mary mit vielen Freunden, aber ohne Marie verbracht. Auch hat die Kronprinzessin ein Repräsentationsmonopol in Bereichen, die sie – aber eben auch Prinzessin Marie – sehr interessieren.

Königin Margrethe lobte zudem stets öffentlich die künftige Königin Mary und machte sie 2019 gar zum Reichsvorstand, der bei Verhinderung der Königin und des Kronprinzen die Staatsgeschäfte übernehmen darf. Von Marie redet die kettenrauchende Monarchin gar nicht mehr. Marie tue inzwischen alles, um Mary zu meiden, heißt es in der dänischen Presse. Zum Sommers chloss der Königin etwa, die dort eigentlich gern die ganze Familie vereint sieht, kommen Marie und Joachim entweder gar nicht mehr – oder erst, wenn das Kronprinzenpaar wieder abgereist ist.

Wurzeln in Australien und Frankreich

Mary Die gebürtige Australierin Mary Elizabeth Donaldson (48) ist Kronprinzessin von Dänemark. Sie lernte den charmanten Thronfolger Frederik im Jahr 2000 kennen und lieben. Die beiden heirateten 2004. Das Paar hat vier Kinder.

Marie Die gebürtige Französin Marie Cavallier (44) ist Prinzessin. Sie lernte den jüngeren, einst als Frauenheld und „Prinz des Nachtlebens“ bekannten, emotional etwas wackligen Prinzen Joachim im Jahr 2002 kennen. Das Paar heiratete 2008 und hat zwei gemeinsame Kinder. Mit seiner Ex-Frau Alexandra Manley hat der Prinz zwei weitere Kinder.

Als Joachim Ende Juli 2020 eine gefährliche Hirnblutung bei einer Reise nach Frankreich erlitt, besuchte nur sein großer Bruder Kronprinz Frederik ihn und Marie. Mary blieb daheim. Als Grund wurde die Corona-Pandemie angeführt. Aber war das wirklich der Grund? Das fragen sich die dänischen Medien und auch immer mehr Untertanen.

Immerhin scheint sich inzwischen eine Lösung für das Aufbrechen der „Eisfront“ gefunden zu haben. Denn Prinz Joachim, der noch immer etwas verzweifelt nach einer Lebensaufgabe sucht, sollte nach einer ominösen militärischen Ausbildung in Frankreich eigentlich Ende 2020 mit Marie zurück nach Kopenhagen kommen. Nun hat er stattdessen eine Anstellung als Militärattaché an der dänischen Botschaft in Paris bekom men, wo er laut „Ekstra Bladet“ eigentlich völlig überflüssig ist. Er habe da kaum mehr zu tun, als die vielen Dänen deutlich zu großzügige monatliche Apanage in Höhe von 40 200 Euro in Empfang zu nehmen, so das Blatt. Dabei hätten der Prinz und Gemahlin Marie nicht einmal Mietkosten in der königlich-dänischen Residenz in Paris zu bezahlen.