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65 Millionen als Geschenk?König Juan Carlos verklagt Ex-Geliebte – So reagiert Königin Sofía

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Königin Sofia wurde bei einem Auftritt mit einem betont gelassenen Lächeln gesichtet.

Königin Sofia wurde bei einem Auftritt mit einem betont gelassenen Lächeln gesichtet.

Das spanische Königshaus kommt nicht zur Ruhe. Jetzt bahnt sich neuer Ärger für die Royals an.

Der ehemalige spanische König Juan Carlos hat laut der spanischen Tageszeitung „El País“ eine Verleumdungsklage gegen seine frühere Geliebte Corinna Larsen eingereicht. Er fordert eine erhebliche Entschädigung und den Widerruf ihrer Behauptung, dass eine Überweisung von 65 Millionen Euro von Saudi-Arabien ein Geschenk gewesen sei.

Juan Carlos bestreitet Schenkung an Corinna Larsen

Juan Carlos, der von 1975 bis 2014 König von Spanien war, betont, das Geld sei ihm nur zur Aufbewahrung übergeben worden. Die Klage folgt auf ein früheres Verfahren in London, in dem Larsen Juan Carlos der Belästigung beschuldigt hatte; dieses Verfahren wurde 2023 eingestellt. Das neue Verfahren wurde in der Schweiz eingeleitet und stellt die jüngste Entwicklung in einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen den beiden dar.

Corinna Larsen, auch bekannt als Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, ist eine dänisch-deutsche Geschäftsfrau, die in der Vergangenheit enge Beziehungen zu Juan Carlos unterhielt. Sie war in verschiedene geschäftliche Aktivitäten involviert, darunter die Organisation von Treffen zwischen politischen und wirtschaftlichen Führungspersönlichkeiten sowie die Beratung von Regierungen und Unternehmen. 2020 sprach Larsen mit der BBC offen über die Beziehung zu dem ehemaligen Monarchen.

Ex-König sieht Ehre durch öffentliche Aussagen beschädigt

Juan Carlos, der 2014 abdankte und derzeit im Exil in Abu Dhabi lebt, strebt mit dieser Klage eine Wiederherstellung seines angeschlagenen Rufs an, insbesondere im Vorfeld des 50. Jubiläums seiner Thronbesteigung. Obwohl er seine Steuerschulden beglichen hat und die gegen ihn gerichteten Ermittlungen eingestellt wurden, bleibt ihm eine dauerhafte Rückkehr nach Spanien verwehrt.

Am Dienstag (8. April 2025) wurde Königin Sofía in Madrid beim Verlassen des Nationalen Auditoriums fotografiert. Sie erschien lächelnd und in Begleitung mehrerer Personen.

Sofía von Spanien zeigt sich öffentlich

Obwohl sie sich öffentlich zeigte, hat sie bislang keine Stellungnahme zur aktuellen Klage ihres Ehemanns gegen Corinna Larsen abgegeben. Königin Sofía hat sich in der Vergangenheit von den rechtlichen Angelegenheiten Juan Carlos' distanziert und konzentriert sich auf ihre eigenen Verpflichtungen.

Parallel zur Klage gegen Corinna Larsen hat Juan Carlos I., der Vater des amtierenden Königs Felipe, auch rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Präsidenten der Region Kantabrien, Miguel Ángel Revilla, eingeleitet. Revilla hatte in verschiedenen Medienauftritten kritische Äußerungen über den Ex-König gemacht. Juan Carlos fordert eine Entschädigung in Höhe von 50.000 Euro sowie öffentliche Entschuldigungen. Ein Termin für eine mögliche gerichtliche Einigung steht noch aus.