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Großes Treffen in PlanungKönig Charles und Königin Camilla wollen Papst besuchen

Lesezeit 3 Minuten
König Charles III. und Königin Camilla  nach ihrer Krönung auf dem Balkon des Buckingham-Palastes.

König Charles III. und Königin Camilla nach ihrer Krönung auf dem Balkon des Buckingham-Palastes.

Der Buckingham-Palast hat bestätigt, dass das britische Königspaar im April eine Audienz bei Papst Franziskus haben werden.

Das britische Königspaar wird sich nach Angaben des Buckingham Palast im April mit Papst Franziskus in Rom treffen. Laut einer Mitteilung von Dienstag ist am 8. April eine Audienz von König Charles III. und Königin Camilla beim Papst vorgesehen. Dabei solle es vor allem um die Themen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung gehen. Der Vatikan bestätigte das Treffen bislang nicht.

Die Begegnung findet laut Buckingham Palast im Rahmen einer Italien-Reise des Königspaars vom 7. bis 10. April statt. Der Besuch beim Heiligen Stuhl im Rahmen dieser Reise war schon zuvor angekündigt, aufgrund des Gesundheitszustands des Papstes jedoch bislang nicht bestätigt worden.

Franziskus wird seit dem 14. Februar wegen einer schweren Atemwegserkrankung in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Der Vatikan meldete am Montagabend zwar klinische Fortschritte. Das Kirchenoberhaupt bleibe aber weiterhin auf Sauerstoffzufuhr angewiesen.


Playlist von König Charles veröffentlicht – Auswahl verblüfft

König Charles III. hat in Zusammenarbeit mit Apple eine persönliche Playlist vorgestellt, die seine musikalischen Vorlieben aus dem Commonwealth und darüber hinaus zeigt. Das Projekt mit dem Titel „The King’s Music Room“ wurde in den Morgenstunden anlässlich des Commonwealth Day am 10. März veröffentlicht. Zusätzliche Radioübertragungen werden am Montag und Dienstag auf Apple Music 1 und Apple Music Hits gesendet.

Unter den ausgewählten Titeln finden sich bekannte Namen wie Kylie Minogue, Diana Ross und Bob Marley, aber auch Künstler aus Ghana, Nigeria, Südafrika und Malaysia. Die Playlist bietet eine Mischung aus Disco, Reggae, Highlife und modernen Popsongs.

Besonders ein Song sorgt für Diskussionen: „Pull Up to the Bumper“ von Grace Jones aus dem Jahre 1981, der frei übersetzt „Fahr an meine Stoßstange“ heißt. Der Song sorgte nach seiner Veröffentlichung als Single aus dem Klassikeralbum „Nightclubbing“ für Kontroversen und wurde von einigen Radiosendern nicht gespielt, da der Text als sexuell anstößig empfunden wurde.

Zeilen wie „Pull up to my bumper baby / In your long black limousine / Drive it in between“, „Grease it / Spray it / Let me lubricate it“ oder „I've got to blow your horn“ („Fahr an meine Stoßstange Baby / In deiner langen schwarzen Limousine / Fahr dazwischen“, „Schmier es / Sprüh es / Lass mich es schmieren“ oder „Ich muss hupen“) führten zu Spekulationen über mögliche anzügliche Doppeldeutigkeiten bis hin zu Metaphern um Analverkehr.

Grace Jones äußerte sich zur Kontroverse

In einem Interview mit dem „Q Magazine“ im Jahr 2008 erklärte Grace Jones jedoch, dass der Text nicht unbedingt als Metapher für Analverkehr zu verstehen sei. Trotz der damaligen Kontroverse entwickelte sich der ebenso innovative wie einflussreiche Song zwischen Reggae, Disco und Funk zu einem ihrer größten Hits, vor allem in den sonst so prüden USA, wo er die Top 10 der R&B- und Dance-Charts erreichte. Bis heute gehört er zu Jones' Setliste bei Konzerten.

König Charles III. und Grace Jones haben sich bereits mehrfach getroffen, zuletzt am 2. Oktober 2024 im St. James's Palace in London. Anlass war ein Empfang zur Feier der Commonwealth-Diaspora, an dem rund 375 Gäste teilnahmen, darunter auch die Sängerin und ehemalige Bond-Girl („Im Angesicht des Todes“).

König Charles und Grace Jones trafen einige Male aufeinander

Jones äußerte sich positiv über das Commonwealth und betonte, dass es Menschen auf positive Weise zusammenbringe. Sie erwähnte auch ihre früheren Begegnungen mit dem Königspaar, insbesondere bei ihren Auftritten, wie z.B. beim Thronjubiläum der Königin, bei dem die Sängerin von „Slave to the Rhythm“ mit einem Hula-Hoop-Reifen auftrat.

Die in Großbritannien sehr bekannte Sängerin und Pianistin Errollyn Wallen kommentierte die Bandbreite der Playlist gegenüber dem „Daily Express“: „Man sieht in dieser Auswahl die große Begeisterung Seiner Majestät für Musik. Der Commonwealth hat überdurchschnittlich viele wunderbare Lieder, Sänger und Musiker hervorgebracht. Diese unterhaltsame und vielseitige Sammlung ist eine großartige Erinnerung an diesen kreativen Schatz.“