In Niederösterreich soll eine Mutter ihren zwölfjährigen Sohn eingesperrt und fast verhungern haben lassen. Sie muss sich wegen versuchten Mordes verantworten.
Hinweise auf KindesmisshandlungMutter soll hungerndes Kind in Hundebox gesperrt haben

Eine Mutter sitzt nun in U-Haft. Sie hatte ihr hungerndes Kind in eine Hundebox gesperrt. (Symbolfoto)
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Eine Frau soll ihren Sohn in Österreich laut Polizei in einer Hundebox eingesperrt und fast zu Tode gequält haben. Die 32-Jährige stehe wegen versuchten Mordes unter Verdacht und befinde sich in Untersuchungshaft, bestätigte ein Sprecher der Polizei des Bundeslandes Niederösterreich am Montag. Zuvor hatte die Tageszeitung „Kurier“ über den Fall in der nördlichen Region Waldviertel berichtet.
Frau soll Kind in eine Hundebox gesperrt haben
Die Frau soll ihr damals zwölf Jahre altes Kind in eine Hundebox gesperrt und hungern lassen haben. Außerdem habe sie den Jungen mehrfach mit kaltem Wasser übergossen und bei Minusgraden die Fenster der Wohnung geöffnet, hieß es.
Eine Sozialarbeiterin verständigte am 23. November vergangenen Jahres die Rettung. Daraufhin sei die Mutter festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Aus Opferschutzgründen machten die Behörden den Fall damals nicht öffentlich.
Der unterernährte und verwahrloste Junge habe nur mehr eine Körpertemperatur von 26,8 Grad gehabt, so der Sprecher. „Er ist in ein Koma gefallen und war in einem lebensbedrohlichen Zustand“, sagte er. Das Kind habe sich seitdem körperlich, aber noch nicht seelisch erholt. (dpa)