Die Diebe erbeuteten nicht nur teuren Schmuck, sondern auch viele Erinnerungsstücke des ehemaligen Stürmers.
Wertvolle BeuteKevin Kuranyi überrascht Einbrecher in seiner Villa – und nimmt Verfolgung auf

Kevin Kuranyi hat gleich zwei Einbrecher auf frischer Tat überrascht. (Archivfoto)
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Böse Überraschung für Kevin Kuranyi: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler hat zwei Einbrecher in seiner Villa in Stuttgart überrascht und auf frischer Tat ertappt. Der frühere Stürmer des VfB Stuttgart und des FC Schalke 04 lief den beiden Flüchtenden zunächst noch hinterher, brach die Verfolgung dann aber plötzlich ab, wie sein Sprecher mitteilte.
„Ich war mit meiner Familie bei einer Geburtstagsfeier. Als ich nach Hause kam, sah ich, wie drinnen Licht brannte und wunderte mich schon“, wird der Ex-Profi mit brasilianischen Wurzeln in der Bild-Zeitung zitiert.
Einbrecher brechen bei Kevin Kuranyi ein und stehlen Luxusgegenstände
Die Diebe machten aber fette Beute, indem sie einige Luxusgegenstände entwenden konnten. Polizeiangaben zufolge stahlen die Täter Bargeld, Schmuck und mehrere Handtaschen im Gesamtwert von 150.000 Euro. Auch Erinnerungsstücke seien darunter, sagte Kuranyis Sprecher.
Die Täter waren am vergangenen Freitag (14. März) wohl über eine Balkontür im Untergeschoss in das Gebäude in Hanglage gelangt. Als Kuranyi am späten Abend nach Hause kam, bemerkte er, dass Licht brannte und sich Menschen in der Wohnung aufhielten. Die Täter flüchteten daraufhin durch die Balkontür.
Einbruch in Villa von Kevin Kuranyi - Einbrecher weiter auf der Flucht
Die Fahndung nach den beiden Einbrechern blieb bisher erfolglos. Sie sind weiterhin flüchtig.
Der 43 Jahre alte Kuranyi spielte in der Fußball-Bundesliga zwischen 2001 und 2005 für den VfB Stuttgart, anschließend bis 2010 für Schalke 04 und in der Saison 2015/2016 auch für die TSG Hoffenheim. Dazwischen lief er noch für Dynamo Moskau in der russischen Liga auf. Für die deutsche Nationalelf gelangen ihm in 52 Länderspielen 19 Tore.
Kevin Kuranyi flüchtete 2008 aus Stadion und flog auf DFB-Elf
Kevin Kuranyi war ein umstrittener Fußballprofi, vor allem wegen seiner skandalösen Stadionflucht 2008. Durch diese Aktion wurde der Angreifer aus der deutschen Nationalmannschaft geworfen, und seiner Nichtnominierung für die WM 2010 in Südafrika trotz guter Leistungen bei den Königsblauen. Fans und Medien waren gespalten: Die einen schätzten seinen Torinstinkt, die anderen kritisierten seine Disziplin und seine extrovertierte Art.
Auch sein Wechsel in die russische Hauptstadt und seine späteren Aussagen als TV-Experte sorgten immer wieder für Diskussionen und negative Schlagzeilen. (mbr/dpa)