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Von Passagier entwaffnetJugendlicher stürmt plötzlich mit geladener Schrotflinte in Flugzeug

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Der Vorfall ereignete sich an Bord einer Maschine der australischen Airline Jetstar.

Der Vorfall ereignete sich an Bord einer Maschine der australischen Airline Jetstar. (Symbolbild)

Durch eine Sicherheitslücke gelangte der Jugendliche auf das Flughafengelände. Er trug die Kleidung eines Flughafenmitarbeiters.

Dramatischer Zwischenfall an einem Flughafen in Australien: Ein 17-Jähriger ist mit einer geladenen Schrotflinte in ein Flugzeug eingestiegen. Der Teenager wurde von einem Passagier entwaffnet und festgehalten, wie die Polizei im Bundesstaat Victoria mitteilte.

An Bord des Jetstar Airways-Fluges 610 nach Sydney befanden sich etwa 160 Personen, die nach Angaben der Polizei nicht verletzt wurden. Der Vorfall ereignete sich demnach am Donnerstag (6. März) am Flughafen Avalon westlich von Melbourne. Verletzt worden sei niemand.

Mit Schrotflinte im Flugzeug: Teenager in Untersuchungshaft

Wie australische Medien berichteten, gelangte der 17-Jährige durch ein Loch im Zaun auf das Gelände. Er sei wie ein Flughafenmitarbeiter gekleidet gewesen. Über die Treppe habe er eine Maschine der australischen Airline Jetstar mit den anderen Passagieren an Bord betreten.

Als die Situation zu eskalieren drohte und der Teenager die Waffe zückte, übernahm ein Mann die Initiative. „Ehe wir uns versahen, war da eine Waffe - eine Schrotflinte“, sagte ein Passagier dem Radio ABC Melbourne. „Alles, was ich tun konnte, war, die Waffe aus dem Weg zu schaffen, sie die Treppe hinunterzuwerfen“. Er habe den Teenager am Boden festgehalten, bis die Polizei eingetroffen sei. Der 17-Jährige habe der Crew und den Passagieren zudem gesagt, er habe „Bomben in seiner Tasche“.

Jugendlicher war wie ein Flughafenmitarbeiter bekleidet

Nach Polizeiangaben wurden dem 17-Jährigen am Freitag vor Gericht mehrere Straftaten zur Last gelegt, darunter die Gefährdung der Sicherheit eines Flugzeugs, der Besitz einer Schusswaffe und eine falsche Bombendrohung. Er bleibt demnach vorerst in Untersuchungshaft.

Der Avalon Airport habe nach dem Vorfall die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf den Geschäftsführer des Flughafens. Der Passagier, der den 17-Jährigen überwältigt habe, soll demnach nun „lebenslange Freiflüge“ erhalten. (mbr/dpa)