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Neuer Versuch nach zwei gescheiterten MissionenJapanisches Mini-Raumschiff soll auf dem Mond landen

Lesezeit 1 Minute
Die Mondoberfläche vom Landegerät der japanischen Hakuto-R Mission aus gesehen.

In den Jahren 2022 und 2023 missglückten japanische Mondmissionen.

Das unbemannte Raumschiff Slim soll in einem Mondkrater landen. Bei der Mission sollen Gesteine erforscht und nach Wasser geforscht werden.

Nach zwei gescheiterten Missionen unternimmt Japan am Freitag einen neuen Versuch für eine Mondlandung. Das unbemannte Mini-Raumschiff Slim soll punktgenau in einem Krater des Erdtrabanten landen. Der Landeanflug soll um 16.00 Uhr MEZ beginnen und 20 Minuten dauern. Gelingt die Landung, wäre das ein großer Triumph für die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der Sowjetunion, China und Indien gelungen.

Japanisches, unbemanntes Mini-Raumschiff soll im Shioli-Krater auf dem Mond landen

Das 2,4 Meter lange und 1,7 Meter breite Raumfahrzeug soll im Shioli-Krater landen, der einen Durchmesser von weniger als 300 Metern hat. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dort der Mondmantel, die noch kaum erforschte Schicht unter der Kruste, von der Oberfläche aus zugänglich ist.

Aufgabe von Slim - abgekürzt für „Smart Lander for Investigating Moon“ - wird es sein, Gestein zu untersuchen und nach Wasser auf dem Mond zu forschen. Die ersten beiden Versuche Japans, auf dem Mond zu landen, waren 2022 und 2023 missglückt. (afp)