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Gefangen im SchiffDeutsche Touristin verbrennt in Italien beim Bootsurlaub

Lesezeit 2 Minuten
Bari, Italy - September 22, 2023: Fire engine of the Vigilanza Antincendio in Bari, Italy, ready for action. Symbolic image for fire protection and emergency assistance in urban areas *** Feuerwehrfahrzeug der Vigilanza Antincendio in Bari, Italien, bereit für den Einsatz. Symbolbild für Brandschutz und Notfallhilfe in städtischen Gebieten

In der Region Palazzolo in Norditalien ist eine Deutsche ums Leben gekommen (Symbolbild eines italienischen Feuerwehrautos).

Eine Urlauberin vermutlich aus Deutschland ist in Italien gestorben. Ihr Mann wurde lebensgefährlich verletzt.

Bei einem Brand auf einem Boot in Italien ist eine Urlauberin ums Leben gekommen. Die Tote stammt nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa vermutlich aus Deutschland. Eine weitere Person, möglicherweise ihr Ehemann, wurde lebensgefährlich verletzt. Aus welcher Region in Deutschland die Frau und ihr Ehemann kommen, ist bislang allerdings unklar.

Das Unglück ereignete sich auf dem Fluss Stella in der Gemeinde Palazzolo in Norditalien, wo das Boot im Flusshafen verankert war. Der Mann musste mit lebensgefährlichen Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Wie „Rai News“ berichtet, brach das Feuer in der Nacht zu Mittwoch (23. April) auf dem 12 Meter langen Schiff aus. Der Alarm bei den Rettungskräften ging um 1.20 Uhr ein. Bei ihrem Eintreffen stand das Boot bereits in Flammen. Der Mann und die Frau waren offenbar im Schlaf vom Feuer überrascht worden. Die Frau war im Boot gefangen, als dieses sank. Dem Mann gelang es, ins Wasser zu springen. Er erlitt Verbrennungen an den oberen Gliedmaßen und am Hals.

Er musste intubiert werden und wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Udine gebracht. Sein Zustand wird als „ernst“ beschrieben. Ein Transport ins Krankenhaus nach Padua, wo die intensivmedizinische Versorgung besser ist, war aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht möglich.

Deutsche stirbt auf Boot: Italienische Polizei geht von Unglück aus

Zur mutmaßlichen Ursache des Brandes machten die Behörden zunächst keine Angaben, ebenso wenig zur Identität der beiden Menschen. Die Feuerwehren von Lignano und Latisana sowie medizinisches Personal und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Taucher der Feuerwehr waren ebenfalls vor Ort, um die Leiche der Frau zu bergen.

Laut „Udine Today“ lag das Boot aus Fiberglas im Gebiet von Casali Bronzan vor dem Restaurant „Al fiume Stella“ vor Anker. Dort macht der Fluss eine künstliche Biegung, hier befindet sich auch ein kleiner Jachthafen. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Boote in der unmittelbaren Umgebung konnte von der Feuerwehr verhindern werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun zu den Hintergründen der Tragödie. Laut Sky nimmt die Polizei offenbar an, dass es zu einem Kurzschluss oder einer Fehlfunktion der an Bord installierten Gasanlage gekommen sein könnte. (cme, mit dpa)