Sieben Jahre nach einem Skiunfall muss sich die Hollywood-Schauspielerin vor Gericht verantworten.
„Außer Kontrolle“ gefahrenGwyneth Paltrow wegen Skiunfall vor Gericht
Wegen eines Skiunfalls vor sieben Jahren steht Gwyneth Paltrow vor Gericht. Der Hollywood-Star war beim Prozessauftakt in dem Wintersportort Park City (US-Staat Utah) zugegen. Die 50-Jährige machte vor Gericht einen niedergeschlagenen Eindruck.
2019 hatte ein Skiläufer Klage gegen die Hollywood-Schauspielerin eingereicht. Paltrow sei auf einer Piste „außer Kontrolle“ Ski gefahren und habe ihn bei einer Kollision verletzt, macht der Kläger in Gerichtsdokumenten geltend. Der Vorfall hatte sich 2016 in dem Luxus-Skigebiet Deer Valley ereignet.
Schwerer Skiunfall: Gwyneth Paltrow reicht Gegenklage ein
Paltrows Anwalt Steven Owens wies die Vorwürfe in seinem Eröffnungsplädoyer als „totalen BS“ (Bullshit; auf Deutsch: Schwachsinn) zurück. Sanderson sei „besessen“ von dem Fall und mache „falsche Anschuldigungen“.
Er beschrieb die Schauspielerin als eine „vorsichtige“ Skiläuferin. Nicht Paltrow, sondern der Kläger habe den Unfall verursacht. Er sei auf der Piste hinter ihr gefahren und hätte ausweichen müssen, um den Zusammenprall zu verhindern.
Kläger forderte ursprünglich drei Millionen US-Dollar Schadensersatz von Gwyneth Paltrow
Der Kläger, der unter anderem Rippenbrüche und eine Gehirnverletzung geltend machte, hatte ursprünglich mehr als drei Millionen US-Dollar Schadenersatz gefordert. Ein Richter verwarf zwischenzeitlich einige der Vorwürfe und reduzierte damit die mögliche Entschädigungsforderung auf 300.000 US-Dollar.
Paltrow hat eine Gegenklage eingereicht und verlangt von Sanderson einen symbolischen Dollar Schadenersatz und eine Erstattung ihrer Anwaltskosten. Acht Geschworene müssen in dem Verfahren eine Entscheidung treffen. Der Prozess solle voraussichtlich rund eine Woche dauern, berichteten US-Medien.
Gwyneth Paltrow hat nicht nur als Schauspielerin viel Geld verdient, sondern in einer zweiten Karriere auch mit dem Verkauf von Wellness- und Schönheitsprodukten. Auf ihrer Website Goop bietet sie auch Kleidung, Sexspielzeug und skurrile Produkte wie Kerzen mit dem Namen „Das riecht wie meine Vagina“ an. (mbr/dpa/afp)