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Sechs Vorfälle in nur neun TagenErneut Tourist tot auf griechischer Insel aufgefunden

Lesezeit 2 Minuten
Griechenland, Symi: Ein Blick auf das Gebiet, in dem die Leiche des vermissten britischen Fernsehmoderators Michael Mosley gefunden wurde.

Nicht nur auf der griechischen Insel Symi wurde ein toter Urlauber gefunden. Nun ist ein weiterer Tourist tot aufgefunden worden. Dieses mal auf der Insel Mathraki.

Innerhalb von neun Tagen sind sechs Urlaubende in Griechenland entweder als tot oder vermisst gemeldet worden.

In Griechenland ist erneut ein ausländischer Tourist tot aufgefunden worden. Die Leiche des 55-jährigen US-Bürgers wurde in der Nähe des alten Hafen der kleinen Insel Mathraki von einem anderen Touristen im Meer entdeckt, wie griechische Medien am Sonntag berichteten. Der US-Bürger war zuletzt am Dienstag gesehen worden und galt als vermisst.

Urlauber unterschätzen die Hitze und gehen trotz 40 Grad plus wandern

Er war nach Angaben der Athener Nachrichtenagentur gemeinsam mit einem griechisch-amerikanischen Freund im Urlaub auf Mathraki. Seine Leiche sollte zur Autopsie auf die nahe gelegene Insel Korfu gebracht werden.

Erst Anfang Juni war die Leiche eines Briten in Griechenland gefunden worden. Der BBC-Moderator Michael Mosley war auf der Insel Symi im Urlaub. Die Ehefrau von Mosley hatte Alarm geschlagen, weil der 67-Jährige auf der Ägäis-Insel zu einem Küstenspaziergang aufgebrochen und nicht zurückgekommen war.

Ein 74-jähriger Niederländer wurde von der Feuerwehr am Samstag unterdessen tot auf Samos gefunden. Griechenland ächzt derzeit unter einer extremen Hitzewelle mit bis zu 43 Grad.

Zwei Französinnen im Alter von 73 und 64 Jahren werde zudem auf der kleinen Ägäis-Insel Sikinos vermisst. Sie haben sich mutmaßlich trotz der Hitze auf eine Wanderung begeben. Auch auf der Insel Amorgos wird nach einem vermissten Touristen gesucht. Der 59-jährige Amerikaner und ehemalige Sheriff sei verschwunden, nachdem er sich auf eine Wanderung begeben hatte, an einem Tag, an dem die Temperaturen 40 Grad erreichten.

Die Suchteams versuchen „unerbittlich“ die vermissten Personen zu finden

Laut „The Guardian“ suchen Rettungsteam mithilfe von Spürhunden, Helikoptern und Drohnen nach den drei vermissten Personen. Der Bürgermeister von Sikinos, Vassilis Marakis, sagte dem „Guardian“, dass die Suchtruppen „unerbittlich“ daran arbeiten, die vermissten Touristen zu finden. Freiwillige Helfer, Feuerwehrleute und Polizisten seien bei der Suche im Einsatz. Leider habe man die Personen jedoch noch nicht finden können, hieß es.

Die Suchaktionen werden von der Insel Syros koordiniert. Es gilt als Verwaltungszentrum des ägäischen Meers. Man mache sich Sorgen, dass die Urlauber nicht richtig informiert wurden, über die Risiken von Wanderungen bei solch hohen Temperaturen.

„Man kann die Menschen nicht zwingen, drinnen zu bleiben“, so ein Kommandeur auf Syros. „Man muss bedenken, dass dies der heißeste Juni jemals ist. Dennoch kann ich in all meinen Jahren im Dienst, nicht an etwas Vergleichbares erinnern.“ (afp/aki)