Die Frau von Prinz Harry muss für ihre Netflix-Serie weiterhin viel Kritik einstecken. Auch aus der eigenen Familie.
Markle vs. SussexNetflix soll Meghan-Deal bereuen – Vater kritisiert ihre Entscheidung

Herzogin Meghan bei einem öffentlichen Auftritt. (Archivbild)
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Netflix soll laut „Daily Express“ mit dem 85-Millionen-Pfund-Vertrag mit Meghan Markle und Prinz Harry unzufrieden sein. Die Koch- und Lifestyle-Serie „With Love, Meghan“, die Anfang März startete, erhielt gemischte Kritiken und fiel laut Berichten schnell aus den Top-Ten-Rankings der Plattform. Trotz angeblich verhaltener Zuschauerzahlen wurde von Herzogin Meghan bereits eine zweite Staffel angekündigt. Ein Insider erklärte gegenüber der Boulevardzeitung, dass Netflix sich von der Zusammenarbeit eine größere Reichweite und langfristigen Erfolg erhofft hatte, diese Erwartungen jedoch bislang nicht erfüllt wurden.
Thomas Markle und Meghans Halbbruder kritisieren Darstellung
Derweil äußerte sich Meghan Markles Vater, Thomas Markle, gegenüber der „Daily Mail“ kritisch über die Serie und warf seiner Tochter vor, in der Serie alles nur zu inszenieren. „Unglücklicherweise war Meghan noch nie authentisch. Sie muss über alles nachdenken. Sie ist nicht spontan“, sagte Markle, der nach einigen Konflikten seit 2018 keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter hat. „Ich weiß, wenn sie es für die Kameras vortäuscht. Sie versucht so sehr, perfekt zu sein, dass sie sich jedes Mal verkrampft, wenn die Kamera auf sie gerichtet ist.“
Auch ihr Halbbruder Thomas Markle Jr. nannte Meghans Schilderungen in der Serie „übertrieben“ und widersprach ihrer Darstellung als sogenannte „Schlüsselkinder“. Beide äußerten zudem Unverständnis darüber, dass Meghan den Nachnamen „Markle“ abgelegt und sich nun als „Meghan Sussex“ präsentiert. Diesen Namen hatte die Herzogin selbst in einer Episode genannt und damit nicht nur in Großbritannien für Schlagzeilen gesorgt.
Positive Kritiken aus der Presse
Trotz kritischer Stimmen erhielt „With Love, Meghan“ auch positive Rezensionen. „Vanity Fair“ lobte die Serie als gelungenen Neustart des kalifornischen Lifestyles und hob Meghans natürliche Ausstrahlung hervor.
Das Magazin „Glamour“ bezeichnete die Show als eine der gemütlichsten und eskapistischsten TV-Erfahrungen des Jahres und lobte den Mix aus Kochinhalten und persönlichen Einblicken. Auch der Regisseur der Serie, Michael Steed, äußerte sich positiv über Meghans Arbeitsweise und beschrieb sie als zugänglich und wertschätzend gegenüber dem Team.
Netflix setzt trotz Kontroversen auf Fortsetzung
Ungeachtet der gemischten Kritiken hält Netflix an der Produktion fest. Eine zweite Staffel wurde bereits bestätigt und soll im Herbst erscheinen. Der Streaming-Dienst investierte insgesamt über 100 Millionen Dollar in Inhalte von Meghan und Harry, darunter die Serien „Harry & Meghan“ und „Heart of Invictus“.
Experten spekulieren, dass Netflix weitere Formate mit dem Paar in Erwägung zieht, um den Vertragswert auszuschöpfen. Ob „With Love, Meghan“ langfristig Bestand haben wird, bleibt abzuwarten. (jag)