AboAbonnieren

„Will Kinder nicht alleine lassen“Heinz Hoenig spricht über Tod und seine Familie – und macht Fortschritte

Lesezeit 2 Minuten
Heinz Hoenig, Schauspieler, und seine Frau Annika kommen zur Deutschlandpremiere des Disney-Musicals "Die Eiskönigin·.

Machen schwere Zeiten durch: Heinz Hoenig und seine Frau Annika. (Archivfoto)

Der angeschlagene Schauspieler konnte an Silvester erstmals seine Wohnung wieder verlassen.

Nach einem Jahr voller Rückschläge haben Heinz Hoenig und seine Frau Annika Kärsten-Hoenig erstmals gemeinsam über ihre schwere Zeit gesprochen. Das Jahr 2024 war für das Paar mit zwei kleinen Kindern eine große Herausforderung. Das verriet das Paar in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung.

Obwohl das Leben des 73-Jährigen seit seinem Zusammenbruch Ende April am seidenen Faden hängt, war der Tod nie ein Thema. „Meine Frau ist das Beste, was mir passieren konnte. Wir haben nie darüber geredet, dass es schiefgehen könnte. Auch nicht über den Tod. Das will ich auch gar nicht. Ich kann Annika und die Kinder nicht alleine lassen“, stellte der Star aus dem Filmklassiker „Das Boot“ klar.

Heinz Hoenig spricht im Interview über den Tod, seine Frau Annika und die Kinder

Auch Annika Kärsten-Hoenigs Rückblick auf die schwierige Zeit klingt alles andere als einfach: „Ich weiß noch, im Sommer in Berlin, als Heinz vor der ersten OP im Koma lag. Damals haben mir alle Ärzte zum Ausdruck gebracht, wie chancenlos seine Situation ist.“ Und selbst als ein Palliativteam hinzugezogen wurde, wusste die 39-Jährige zwar, „was das bedeutet“, wollte aber nichts davon wissen.

Wie wichtig die Rolle der Söhne Juliano (4) und Jianni (2) in der schwierigen Zeit war, daran lässt Heinz Hoenig keine Zweifel. „Die Kinder sind eine Kraftquelle. Sie haben mich lieb. Alles andere spielt keine Rolle“, sagte der deutsche Schauspieler. Auch Ehefrau Annika sieht das so: „Wenn es die beiden Mäuse nicht gegeben hätte, weiß ich nicht, ob ich das so durchgezogen hätte, wie ich es durchgezogen habe.“

Heinz Hoenig wartet weiter auf Aorta-Operation und feiert Meilenstein

Nach fast sechs Monaten Krankenhausaufenthalt konnte Heinz Hoenig im September nach Hause entlassen werden. Seither wird er von seiner Frau Annika mehr oder weniger alleine gepflegt. Dabei ist die Wohnsituation für den schwer erkrankten Schauspieler nicht optimal: Die Familie wohnt im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses. Diese Wohnsituation stellt eine große Herausforderung dar, da der ehemalige Fernseh- und Filmstar nach seinem längeren Krankenhausaufenthalt auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Heinz Hoenig macht aber bemerkenswerte Fortschritte und konste am ersten Tag des neuen Jahres einen Meilenstein feiern: Der 73-Jährige hat monatelangem Krankenhausaufenthalt und anschließender Genesung das erste Mal zu Silvester die Wohnung verlassen. Ein bewegender Moment für alle.

Eine dringend notwendige Operation an der Aorta steht bei Heinz Hoenig noch aus. Die OP sei für 2025 geplant, ein genauer Termin wurde aber noch nicht genannt. „Ich fühle mich gut. Eigentlich so gut wie früher. Mit Aorta und herzkrank, das will ich jetzt nicht hören“, sagte der Star. (mbr)