Im Hamburger Elbtunnel hat ein Lkw Feuer gefangen. Durch drei von vier Röhren kann der Verkehr inzwischen wieder rollen.
Lkw in FlammenFeuer in Hamburger Elbtunnel ausgebrochen – Verkehrschaos am Donnerstag
Lesezeit 2 Minuten
Hamburg: Einsatzkräfte stehen im Elbtunnel an der ausgebrannten Lkw-Zugmaschine. Wegen des Brandes war der Tunnel am 4. Juli zeitweise gesperrt.
Copyright: dpa
Im Hamburger Elbtunnel ist ein Feuer ausgebrochen. Durch den Brand war die A7, die durch den Tunnel unter der Elbe verläuft, in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Laut Polizeiangaben war in einer der Fahrröhren ein Lkw in Brand geraten. Schwarzer Rauch stiegt über der Stadt auf.
Wegen des Brandes eines Lkw in der Röhre des Elbtunnels in Fahrtrichtung Norden war der Hamburger Elbtunnel zeitweise gesperrt.
Copyright: dpa
Die wichtige Verkehrsachse, die als Nord-Süd-Verbindung durch Hamburg gilt, war für mehrere Stunden nicht befahrbar. Die Flammen sind inzwischen gelöscht, die Arbeiten der Feuerwehr beendet. Die Polizei geht nach derzeitigen Ermittlungen von einem technischen Defekt aus.
Hamburg: Elbtunnel nach Feuer voll gesperrt – Katwarn schlägt aus und warnt vor Rauchwolke
In einer der Fahrröhren war ein Lkw in Brand geraten. Gegen 10.20 Uhr wurde ein Großalarm bei Polizei und Feuerwehr ausgelöst, am Elbtunnel wurde das „Nothalt“-System eingeschaltet. Autofahrer wurden von der Polizei abrupt gestoppt.
Am frühen Nachmittag dann die Nachricht: In beide Richtungen kann wieder gefahren werden. Drei Röhren wurden freigegeben, nur die vierte blieb zunächst gesperrt. Auch die Auffahrt Othmarschen in Richtung Süden wurde gesperrt. Gegen 15.30 Uhr verzeichnete die Verkehrsleitzentrale lediglich noch einen Stau von etwa drei Kilometern.
Der Lastwagen müsse nun abgeschleppt werden, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Zudem werde die Stelle im Tunnel auf Schäden untersucht, das könne länger dauern.
Elbtunnel: A7 nach Großbrand voll gesperrt – Verkehrschaos zu Sommerferien droht
Neben Polizei und Feuerwehr meldete auch die Warn-App Katwarn eine Störung im Elbtunnel und schlug an. Die Bevölkerung sollte das Gebiet meiden. Durch starke Rauchentwicklung besteht die Gefahr, dass giftige Schadstoffe eingeatmet werden könnten.
Durch die Sperrung des Elbtunnels kam es am Donnerstag (4. Juli) zu starken Verkehrseinschränkungen. Auch nach der Öffnung der drei Röhren kehrte lange keine Normalität ein. Der Tunnel gilt als Schlüsselpunkt für den internationalen Reise- und Güterverkehr, in einigen Bundesländern starten zudem am Freitag die Sommerferien. Ein Verkehrschaos bis in die Abendstunden wurde befürchtet.
Der neue Elbtunnel wurde im Jahr 1974 fertiggestellt und verbindet seitdem beide Uferseiten der Elbe im Hamburger Stadtzentrum miteinander. Er ist der fünftlängste Straßentunnel Deutschlands. Täglich fahren mehr als 100.000 Fahrzeuge an Werktagen durch die insgesamt vier Fahrröhren. Zuletzt war der Tunnel 2021 nach einem Unfall mit einem Tieflader voll gesperrt. (shh)