Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Organisierte KriminalitätGroßeinsätze gegen mutmaßliche Autoschieber in NRW

Lesezeit 1 Minute
Ein Spürhund im Einsatz bei einer Polizeirazzia im Münsterland.

Ein Spürhund im Einsatz bei einer Polizeirazzia im Münsterland.

Im Münsterland durchsucht die Polizei Hallen in einem Gewerbegebiet wegen mutmaßlicher Autoschieber. Eine weitere Razzia gibt es in Essen.

Mit einem Großeinsatz sind Zoll und Polizei in Burgsteinfurt im Münsterland gegen mutmaßliche Schmuggler und Autoschieber vorgegangen. Das bestätigte eine Sprecherin der Stuttgarter Polizei, die die überörtliche Einsatzleitung in der Hand hatte. 

Die Razzia richte sich gegen Täter einer überregional tätigen russisch-eurasischen Gruppe organisierter Kriminalität. Ihnen werde Geldwäsche, illegaler Zigarettenhandel und die kriminelle Verschiebung von Autos vorgeworfen, sagte sie. Es gebe über Burgsteinfurt hinaus noch weitere Einsatzorte.

Spürhunde und gepanzertes Fahrzeug im Einsatz

Die Essener „NRZ“ berichtete mit Fotos von einem weiteren Großeinsatz in Essen mit rund 100 Kräften „im Umfeld des wilden Autohandels“. Dazu gab es zunächst keine Bestätigung, die Pressehoheit liege beim Hauptzollamt Duisburg, sagte ein Essener Polizeisprecher. Dort war niemand zu erreichen.

Bei dem Burgsteinfurter Einsatz in einem Export-Import-Handelsunternehmen sind laut einem Bericht der „Westfälischen Nachrichten“ mindestens fünf Menschen festgenommen worden. Diese Zahl bestätigte die Stuttgarter Sprecherin zunächst nicht. Vermummte Beamte mit Maschinenpistolen sicherten demnach das Gelände und durchsuchten die Hallen. Insgesamt seien mehr als 30 Beamte im Einsatz, sagte die Polizeisprecherin.

Die Ermittler hätten zwei Spürhunde eingesetzt, berichtete ein dpa-Fotoreporter. Unter anderem sei ein Auto mit polnischem Kennzeichen gründlich abgesucht worden. Laut dem Zeitungsbericht war auch ein gepanzertes Fahrzeug von Spezialkräften im Einsatz. (dpa)