Holocaust-RelativierungDisney trennt sich von Schauspielerin aus „The Mandalorian“
Köln – Nach einer Reihe von scharf kritisierten Beiträgen auf Instagram hat die Produktionsfirma Lucasfilm die Zusammenarbeit mit Schauspielerin Gina Carano beendet. Lucasfilm ist verantwortlich für die Serie „The Mandalorian“, das größte Zugpferd des Streamingdienstes von Disney, Disney+. Carano spielte darin in zwei Staffeln eine tragende Rolle.
Aktuell sei Carano nicht angestellt und es gäbe keine Pläne, sie künftig zu beschäftigen, ließ Lucasfilm verlauten. In einem Statement heißt es weiter: „Ihre Beiträge in den sozialen Medien, in denen Menschen aufgrund ihrer kulturellen und religiösen Identität abgewertet werden, sind abscheulich und inakzeptabel.“
Laut dem US-Portal „Variety“ soll Carano in der Nacht auf Mittwoch mehrere Instagram-Stories veröffentlicht haben, in denen sie unter anderem den Holocaust relativierte, indem sie den aktuellen Umgang mit politischen Differenzen mit der Verfolgung von Juden in der NS-Zeit verglich.
Bereits zuvor war Carano mehrfach in die Kritik geraten, unter anderem wegen transfeindlicher Äußerungen, weil sie sich gegen das Tragen von Corona-Schutzmasken aussprach und weil sie Behauptungen zum Wahlbetrug verbreitete.
In „The Mandalorian“ spielte Carano an der Seite von Hauptdarsteller Pedro Pascal die Söldnerin Cara Dune. Ein Ende ihrer Rolle war zumindest in der Handlung nicht in Sicht.
Carano reagierte öffentlich nicht direkt auf die Meldung über ihre Kündigung. Dafür postete sie bei Twitter und Instagram ein Bild, das eine Verschwörungstheorie zu Jeffrey Epstein beinhaltet. (red)