Auch wenn die Polizei nicht von einem Verbrechen ausgeht, bleiben die Umstände des Todes des Hollywoodstars merkwürdig.
Mysteriöse UmständePolizei gibt Verwechslung im Fall Hackman zu – Ermittler weiterhin ratlos

Starben unter mysteriösen Umständen: Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa. (Archivfoto)
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Knapp eine Woche nach dem Fund der Leichen von Gene Hackman und seiner Frau Betsy Arakawa sind die Hintergründe des Todes der Schauspiellegende weiter ungeklärt. Tests auf eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung verliefen negativ. Äußere Gewalteinwirkung konnte nach Angaben der Ermittler nicht festgestellt werden.
Während die Polizei weiter im Dunklen tappt, ist den Ermittlern offenbar auch ein Fehler am Tatort unterlaufen, da die Beamten den toten Hund der falschen Rasse zugeordnet und ihn als Deutschen Schäferhund bezeichnet hatten.
Gene Hackman: Polizei unterläuft Fehler bei Tatort-Untersuchung
Der zunächst für tot erklärte Schäferhund des Hollywoods-Paares sei noch am Leben, sagte Joey Padilla, Besitzer eines Tierheims in Santa Fe. Bei dem toten Tier in Hackmans Villa handele es sich um einen Kelpie-Mischling namens Zinna.
Seit dem Auffinden des Ehepaars zusammen mit einem toten Hund Mittwoch vergangener Woche dauern die Ermittlungen an. Nach Einschätzung von Experten lagen die Leichen mehr als einer Woche unbemerkt in ihrem Anwesen.
Tod von Gene Hackman: Autopsie lässt Fragen offen
Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Gene Hackman habe ergeben, dass dieser am 17. Februar aufgehört habe zu funktionieren, hatte Sheriff Adan Mendoza vor einigen Tagen mitgeteilt. Deswegen liege es nahe, dass dies der letzte Tag im Leben des Oscar-Preisträgers gewesen sei.
Die ersten Ergebnisse einer Autopsie ließen keine Rückschlüsse auf eine Kohlenmonoxidvergiftung zu. Zudem sei keine äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. Die Ermittlungen fokussieren sich dabei unter anderem auch auf einen Tablettenbehälter, der in der Nähe der Leiche Arakawas entdeckt worden sei. Dieser sei ein „sehr wichtiges Beweisstück“ und „besorgniserregend“, so die Polizei vor einigen Tagen.
Die Umstände beim Auffinden der Leichen waren laut Polizei dabei „verdächtig genug“ für eine umfassende Untersuchung: Arakawas Leiche lag auf dem Badezimmerboden, Hackmans lebloser Körper im Eingangsbereich.
Neben dem toten Hund wurden zwei weitere lebend gefunden. Wie aus einem Durchsuchungsbefehl hervorgeht, war die Eingangstür leicht geöffnet. Von einem Verbrechen wird aber weiterhin nicht ausgegangen. Bei einer Durchsuchung des Hauses hatten die Ermittler mehrere Gegenstände mitgenommen, darunter die Mobiltelefone des Paares. (mbr/dpa)