Der Mordfall der jungen Amerikanerin hatte großes Aufsehen erregt: Ihre Leiche wurde im Sommer 2021 gefunden, ihr Mörder beging Suizid.
Wende im US-MordfallMutter des Mörders wollte beim Verscharren der Leiche von Gabby Petito helfen
Neue Wendung im Mordfall Gabby Petito: Die Mutter des Mörders Brian Laundrie soll ihrem Sohn Hilfe beim Verscharren des Leichnams angeboten haben. Die Eltern der getöteten Reisebloggern Gabrielle Gabby Petito waren im US-Zivilprozess gegen die Eltern des Mörders und Ex-Freunds vorgegangen. Am Mittwoch gab es im Prozess die neue Wendung im Fall, US-Medien wie „CNN“ hatten zuerst berichtet.
Gabby Petito: Mörder Brian Laundrie beging Suizid
Zur Erinnerung: Das US-amerikanische Paar Gabby Petito und Brian Laundrie war im Sommer 2021 im gemeinsamen Urlaub, sie wollten die Nationalparks im Westen der USA erkunden. Als Laundrie ohne seine Verlobte zurückkehrte, begann eine landesweite Suche, die zehntausende Amerikanerinnen und Amerikaner verfolgten.
Die Leiche der 22-Jährigen wurde im September 2021 im US-Bundesstaat Wyoming gefunden. Nach einer Klage wurde die Leiche von Brian Laundrie Ende Oktober 2021 in einem Sumpfgebiet entdeckt, er beging Suizid. Laut FBI wurde außerdem ein Notizbuch gefunden, in dem Laundrie den Mord an Petito gestanden haben soll. Ein Gericht entschied, dass er für den Tod seiner Verlobten verantwortlich war.
Zivilprozess um Gabby: Ehepaar Petito klagt gegen Laundrie-Eltern – halfen sie im Mordfall?
Damit war der Fall aber nicht abgeschlossen: Es folgte ein Zivilprozess, in dem immer mehr Details zu dem Mordfall Gabby Petito ans Licht kamen. Gabbys Eltern klagten gegen die Eltern des ehemaligen Verlobten Laundrie mit dem Vorwurf, dass während der Suche nach ihrer Tochter bewusst nicht reagiert hätten und so vorsätzlich psychische Schmerzen hervorgerufen hätten.
Wie sich nun in dem Zivilprozess am Mittwoch zeigte, könnte die Rolle des Ehepaars Laundrie in dem Fall noch größer sein als gedacht: Demnach hat die Mutter des Mörders einen Brief an ihren Sohn verfasst, in dem sie zusicherte, beim Verscharren von Gabbys Leiche helfen zu wollen. Laut ersten Auszügen aus dem undatierten Brief, forderte die Mutter ihren Sohn auch auf, den Brief zu verbrennen, nachdem er ihn gelesen hatte – „burn after reading“ soll auf dem Briefumschlag gestanden haben.
Konkreter noch habe die Mutter offenbar eine ihrem Sohn versprochen, eine Schaufel zu besorgen, damit er die Leiche vergraben könne. „Wie wir alle wissen, bezieht sich der Brief darauf, eine Schaufel mitzubringen und eine Leiche zu begraben“, wird der Anwalt von Gabbys Eltern bei „CNN“ zitiert. Es wird nun in dem Zivilprozess geprüft, welche Relevanz der Brief für den Fall hat. Der ganze Fall um Gabby Petito hat große öffentliche Aufmerksamkeit in den USA erlangt, ob auch der gesamte Brief öffentlich wird, ist noch unklar. (mab)