Foto kostet 37-Jährige das LebenFrau stürzt Wehr hinunter und stirbt im Rhein

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Enten sitzen beim Wasserkraftwerk bei Rheinfelden (Baden-Württemberg) auf Felsen. (Symbolbild)

Enten sitzen beim Wasserkraftwerk bei Rheinfelden (Baden-Württemberg) auf Felsen. (Symbolbild)

Für ein Foto brachte sich eine Frau bei Rheinfelden in Baden-Württemberg offenbar in Lebensgefahr. 

Eine Frau ist am Dienstag nahe Rheinfelden in Baden-Württemberg in den Rhein gestürzt und gestorben. Wie es zu dem Unglücksfall kam, sei noch nicht bekannt, sagte Polizeisprecher Thomas Batzel auf Anfrage laut „Badischer Zeitung“ am Dienstag.

Inzwischen hat die Polizei erste Erkenntnisse erlangt, demnach handelte es sich beim Sturz um einen Unfall. Die Frau saß dem Bericht der Polizei zufolge offenbar auf einem Geländer eines Wehres und ließ sich von einer Begleitperson fotografieren.

Frau stürzt Wehr hinab in den Rhein und stirbt

Dabei verlor die 37-Jährige gegen 13.30 Uhr offenbar ihr Gleichgewicht und fiel bei einem Wasserkraftwerk das Wehr flussabwärts hinunter, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Polizei leitete einen größeren Rettungseinsatz ein. „Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte die Frau nur noch tot geborgen werden“, so die Polizei Freiburg. Rheinfelden (Baden) liegt im Südwesten Baden-Württembergs unmittelbar an der Schweizer Grenze. Die Ermittlungen dauern den Angaben nach noch an, die Todesursache ist noch nicht bekannt.

Immer wieder Berichte über tödliche Unfälle bei Fotoshootings

Immer wieder kam es in der Vergangenheit beim Versuch, besonders spektakuläre Fotos zu produzieren, zu tödlichen Unfällen. Insbesondere beim Versuch, Selfies zu knipsen, ist die Unfallgefahr erhöht. Der Sturz in die Tiefe war laut einer Studie der indischen Fachzeitschrift „Journal of Family Medicine and Primary Care“ eine besonders häufige Todesursache bei den Selfie-Opfern. Die sozialen Medien, in denen riskante Aufnahmen oft viel Zuspruch erhalten, befeuern den Leichtsinn vor allem von jungen Menschen.

Wie „Business Insider“ unter Bezug auf eine Studie der Ohio State University berichtet, bringen sich Männer beim Versuch, besonders spektakuläre Bilder zu produzieren, prozentual häufiger in Todesgefahr. 2022 starb ein erst 14-jähriger Jugendlicher in Troisdorf, vermutlich weil er für ein Selfie auf einen Kesselwagen in der Nähe eines alten Güterbahnhofs geklettert und in einen Lichtbogen geraten war.

Polizei und Bundespolizei warnen regelmäßig davor, such für Fotos in Lebensgefahr zu begeben. (pst)

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