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237 Passagiere evakuiertFlug nach Frankfurt muss nach Bombendrohung abgebrochen werden

Lesezeit 2 Minuten
Passagiere des Vistara-Fluges VTI027 von Mumbai nach Frankfurt gehen auf dem Rollfeld entlang, als sie das Flugzeug am Flughafen Erzurum im Osten der Türkei verlassen.

Passagiere des Vistara-Fluges VTI027 von Mumbai nach Frankfurt gehen auf dem Rollfeld entlang, als sie das Flugzeug am Flughafen Erzurum im Osten der Türkei verlassen.

„Bombe im Flugzeug“ steht auf einem Stück Papier, das ein Passagier der Crew überreicht. Die Piloten reagieren umgehend.

Ein indisches Passagierflugzeug auf dem Weg nach Deutschland ist wegen einer auf Toilettenpapier geschriebenen Bombendrohung an Bord auf einen Flughafen in der Osttürkei umgeleitet worden. Das berichtete der staatliche Rundfunk TRT in der Türkei.

Die Maschine der indischen Fluggesellschaft Vistara, die von Mumbai nach Frankfurt unterwegs war, landete nach Angaben der Airline am Freitagnachmittag sicher in der östlichen Provinz Erzurum. Die 237 Passagiere und 14 Crewmitglieder an Bord seien evakuiert worden, sagte Verkehrsminister Abdulkadir Uraloglu.

Aufzeichnungen des Flugdatendienstes Flightradar24 zeigen, wie das Flugzeug zunächst über Aserbaidschan und Armenien fliegt und die Piloten dann in der Türkei plötzlich eine scharfe Linkskurve steuern, um schließlich in der Provinz Erzurum zu landen. Die Airline gab an, der Flug sei „aus Sicherheitsgründen“ umgeleitet worden, die Maschine sei sicher gelandet.

Flug nach Deutschland: Zettel mit Aufschrift „Bombe im Flugzeug“

Der Luftraum der Stadt wurde für den Flugverkehr gesperrt und der Ausnahmezustand verhängt, so TRT unter Berufung auf den Gouverneur von Erzurum, Mustafa Ciftci. Seinen Angaben nach hatte ein Passagier der Kabinenbesatzung ein Stück Toilettenpapier mit der Aufschrift „Bombe im Flugzeug“ überreicht.

Weitere Informationen, etwa zum Geschlecht oder Alter des Passagiers, sowie zum Ergebnis der Durchsuchungen der Passagiere, des Gepäcks und des Flugzeugs gab es zunächst nicht.

Airline Vistara entschuldigt sich bei Fluggästen für Unannehmlichkeiten

Die Airline Vistara gab in einem Statement an, man bedauere die Unannehmlichkeiten für die Fluggäste. Die Fluggesellschaft habe eine neue Crew nach Erzurum entsandt, die die Passagiere nach Frankfurt fliegen solle.

Vistara ist ein Joint Venture zwischen Singapore Airlines und der Tata-Gruppe, die indische Airline bietet viele Inlandsflüge an, steuert aber auch internationale Ziele wie London, Paris oder Frankfurt an. (pst mit dpa)