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Nobel-RestaurantPizzabäcker laufen Sturm gegen Flavio Briatore

Lesezeit 2 Minuten
Flavio Briatore schlendert durch das Fahrerlager in der Formel 1.

Eine Pizza für 65 Euro: Flavio Briatore handelt sich in Italien Ärger ein. (Archivbild)

Die Pizzabäcker in Neapel sind über die neuen Pläne des ehemaligen Formel-1-Teamchefs alles andere als begeistert.

Flavio Briatore hat sich in Neapel in kürzester Zeit viele Feinde gemacht. Auslöser der plötzlichen Protestwelle sind die Preise in seinem neuesten Nobelrestaurant in Neapel. Bis zu 65 Euro verlangt der ehemalige Formel-1-Manager für eine Pizza.

Der langjährige Chef von Michael Schumacher bekommt damit ordentlich Gegenwind. Die Pizzabäcker-Vereinigung der süditalienischen Großstadt wirft dem 74-Jährigen vor, die Tradition des gesamten Gewerbes zu verraten.

Ärger für Flavio Briatore – Pizzabäcker laufen Sturm

Der ehemalige Teamchef der Formel-1-Rennställe Benetton und Renault will nach der Sommerpause auf der Uferpromenade in Neapel einen weiteren Ableger seiner Pizzeria-Kette „Crazy Pizza“ eröffnen. Auf der Speisekarte steht auch eine 65-Euro-Pizza, die mit dem spanischen Edelschinken Pata Negra belegt ist.

Auch die weiteren Preise haben es in sich: Der Pizza-Klassiker Margherita beispielsweise soll 17 Euro kosten. Zum Vergleich: Anderswo in der Pizza-Hochburg Neapel ist die mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegte Margherita für vier Euro zu haben. In der Regel geht der Preis nicht über neun Euro hinaus.

Flavio Briatore ist der Vater von Leni Klum

Der Ortsverband der Pizzabäcker erklärte dazu: „Das entspricht nicht unserer Tradition. Eine Pizza ist eine Speise fürs Volk. Sie darf nicht zu teuer sein.“ Briatore rechtfertigte sich: „Ich bin überzeugt, dass der Preis für eine gute Pizza in einem Luxusrestaurant mit qualifiziertem Personal, DJs und Unterhaltung absolut angemessen ist.“

Der ehemalige Sportmanager, der zusammen mit „GNTM“-Chefin Heidi Klum eine inzwischen erwachsene Tochter namens Leni hat, besitzt bereits mehrere Luxus-Pizzerien in Städten wie London, Monte Carlo und Saint-Tropez. „Ich liebe Leni und bin sehr stolz auf sie. Sie ist nicht nur wunderschön, sondern auch stark und unabhängig“, sagte der Italiener 2022 gegenüber der Zeitung „La Repubblica“. (mbr/dpa)