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Verbindung nach KölnWeitere Festnahme nach Säureangriff auf Ex-Innogy-Manager Günther

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Bernhard Günther, Energiemanager, sitzt im Gerichtssaal des Wuppertaler Landgerichts.

Bernhard Günther, Energiemanager, sitzt im Gerichtssaal des Wuppertaler Landgerichts. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil von zwölf Jahren Haft gegen einen der Säure-Attentäter bestätigt.

Der 36-Jährige wurde 2019 bereits in Köln festgenommen, nun konnten umfangreiche Ermittlungen weitere Details klären.

Rund fünf Jahre nach dem Säureanschlag auf den damaligen Finanzvorstand der früheren RWE-Tochter Innogy haben Ermittler einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Gegen den 36-Jährigen wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung Haftbefehl erlassen, wie die Polizei in Düsseldorf am Mittwoch mitteilte. Der Serbe wurde am Dienstagabend in Dortmund festgenommen. Die Ermittlungen dauerten an.

Im Juni hatte in dem Fall der Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine zwölfjährige Haftstrafe gegen einen 42-jährigen Belgier bestätigt. Nach Feststellungen des Landgerichts Wuppertal hatte er zusammen mit einem weiteren Täter am 4. März 2018 den damals 51-jährigen Manager Bernhard Günther in einer Parkanlage in Haan nahe Düsseldorf angegriffen und mit Säure überschüttet. Günther wurde schwer verletzt. Die beiden Täter flüchteten nach dem Anschlag.

Der nun festgenommene 36-Jährige rückte bereits vor Jahren in den Fokus der Ermittler. Die Polizei nahm ihn im Jahr 2019 in Köln zunächst fest, der Tatverdacht erhärtete sich jedoch nicht. Umfangreiche Ermittlungen nach der Hauptverhandlung des Belgiers führten nun erneut zum dringenden Tatverdacht gegen den Mann. (dpa)