Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat die südlich von Tokio gelegene Inselkette Izu erschüttert. Die Meteorologische Behörde gab am Donnerstag eine Warnung vor einer ein Meter hohen Tsunami-Welle aus. Die Warnung der Stufe zwei (in einem vierstufigen Warnsystem), fordert die Menschen auf den Inseln der Izu-Kette auf, sich von Küsten und Flussmündungen fernzuhalten. Berichte über mögliche Schäden lagen nicht vor.

Das Beben am späten Vormittag (Ortszeit) ereignete sich in einer Tiefe von zehn Kilometern im Pazifischen Ozean in der Nähe der Insel Torishima am südlichen Ende der Inselkette. Die unbewohnte Insel liegt etwa 580 km südlich der Hauptstadt Tokio. Die Izu-Inseln erstrecken sich südöstlich der Izu-Halbinsel in den Pazifik.

Das Beben war weder auf den Inseln noch in der Region Tokio zu spüren, aber die Meteorologische Behörden warnten dennoch vor den Folgen. Ein kleiner Tsunami von etwa 30 Zentimetern wurde in der Gegend von Yaene auf der Insel Hachijo beobachtet, so die Behörde. Das fernöstliche Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt. (pst/dpa)