Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Drama von TrierWeiterer Absturz in Todesnacht von Tanja Gräff

Lesezeit 1 Minute

Mit den Dummies wird der Absturz von Tanja Gräff an einer steilen Felswand in verschiedenen Szenarien nachgestellt.

Trier – In der Todesnacht von Tanja Gräff ist unweit der Sturzstelle der Studentin ein junger Mann ebenfalls die steilen Felsen in Trier hinabgestürzt. Der Mann wurde bei dem Unfall 2007 schwer am Kopf verletzt, hat sich davon aber wieder erholt. Weil die beiden Stürze mehrere Stunden auseinander lagen, habe die Sonderkommission einen Zusammenhang der beiden Fälle ausgeschlossen, sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Montag. Zunächst hatte der „Trierische Volksfreund“ darüber berichtet.

Gräff war seit einem Sommerfest an der Hochschule Trier verschwunden. 2015 wurde ihr Skelett unterhalb der Felswand in Trier-Pallien bei Rodungsarbeiten gefunden. Unklar ist, ob die 21-Jährige verunglückte oder die rund 50 Meter hohe Felswand hinuntergestoßen wurde.

Auch das Sommerfest besucht

Der junge Mann habe wie Gräff das Sommerfest auf dem Plateau oberhalb der Stadt besucht, sagte Fritzen weiter. Gegen 1 Uhr nachts war er demnach auf dem Weg nach Hause - also etwa drei Stunden vor der Zeit, als Gräff zuletzt gesehen wurde. Während der Mann mit einem Verwandten telefonierte, verlief er sich und stürzte den Abhang hinab. Wenige Tage später erzählte sein Vater der Polizei davon. „Das wurde als einer von vielen Hinweisen aufgenommen“, sagte Fritzen. Der genaue Absturzort des Mannes sei nicht ermittelt worden. (dpa)